RTL leidet unter anhaltender TV-Werbeflaute
Der Medienkonzern RTL senkt seine Jahresumsatzprognose aufgrund von Werbeeinbrüchen und Produktionsausfällen.

Der Medienkonzern RTL hat auch im dritten Quartal die TV-Werbeflaute und fehlende Umsätze aus der Produktion von Sendungen zu spüren bekommen. Für das Gesamtjahr wird das Management nun vorsichtiger. So soll der Konzernumsatz jetzt nur noch bei 6,0 bis 6,1 Milliarden Euro liegen, wie die Bertelsmann-Tochter am Dienstag in Luxemburg mitteilte.
Zuvor waren hier rund 6,45 Milliarden Euro erwartet worden. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) wird jetzt bei rund 650 Millionen Euro gesehen. Bislang hatte RTL hier rund 780 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Aufwind durch Streaming-Dienste
Im dritten Quartal sank der TV-Werbeumsatz im Vorjahresvergleich um 8,3 Prozent auf 476 Millionen Euro. Der Konzernumsatz lag stabil bei rund 1,34 Milliarden Euro. Ergebniskennziffern zum dritten Quartal kommuniziert der MDax-Konzern traditionell nicht.
Gut lief es weiter bei den Streaming-Diensten. Per Ende September zählte die RTL Group knapp 7,6 Millionen zahlende Abonnenten – ein Plus von 17,4 Prozent zum Vorjahr. Die RTL Group ist ein wichtiges Standbein des Bertelsmann-Konzerns.













