Der kroatische Elektro-Sportwagenbauer Rimac Automobili ist auf dem besten Weg ein Tier-1-Lieferant zu werden. Porsche hat erneut in das Unternehmen investiert.
Rimac Automobili
Porsche erweitert die Partnerschaft mit Rimac Automobili um 70 Millionen Euro. - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Rimac Automobili könnte bald ein Zulieferer der obersten Stufe von Porsche werden.
  • Der Elektro-Sportwagenbauer entwickelt und baut Hochleistungsantriebe und Batteriesysteme.
  • Porsche hat weitere 70 Millionen Euro in die Partnerschaft mit Rimac investiert.

Porsche steckt weitere 70 Rimac Automobili Millionen Euro in die Partnerschaft mit dem kroatischen Elektro-Sportwagenbauer Rimac. Die Beteiligung an Rimac Automobili werde von 15 auf 24 Prozent erhöht, teilte Porsche am Montag mit.

Das Unternehmen aus Sveta Nedelja bei Zagreb entwickelt und baut Hochleistungsantriebe und Batteriesysteme. Auch eigene elektrische Supersportwagen gehören zum Sortiment.

Ist Rimac Automobili bald Tier-1-Lieferant?

«Mit Mate Rimac und seinem Team haben wir einen wichtigen Partner an unserer Seite: Insbesondere bei der Unterstützung in der Entwicklung von Komponenten.» Dies sagte der Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke.

«Rimac ist auf dem besten Weg, ein Tier-1-Lieferant für Porsche und andere Hersteller im Hochtechnologie-Segment zu werden.» Tier 1 werden in der Autoindustrie die Zulieferer der obersten Stufe genannt, die direkt an die Hersteller liefern.

Porsche investiert weiter in Partnerschaft

Porsche war 2018 als Investor bei Rimac Automobili eingestiegen und hatte die Anteile 2019 schon einmal aufgestockt. Über einen weiteren Ausbau der Partnerschaft war schon länger spekuliert worden, auch Berichte über gemeinsame Entwicklungsprojekte machten die Runde.

Porsche betonte, mit den nun 24 Prozent weiterhin keinen beherrschenden Einfluss auszuüben. «Da wir viele Autohersteller weltweit als Kunden haben, ist es wichtig, dass wir ein völlig unabhängiges Unternehmen bleiben.» Das meinte der Firmengründer Mate Rimac.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EuroPorsche