Die durchschnittlichen Hypothekarsätze haben sich gemäss Moneypark im Oktober kaum verändert und damit auch unbeeindruckt von der zweiten Corona-Welle gezeigt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der durchschnittliche Satz für zehnjährige Hypotheken von 100 Banken, Versicherungen und Pensionskassen, auch Richtsatz oder «Schaufenstersatz» genannt, verharrte im Oktober auf 1,15 Prozent, erklärte Moneypark am Mittwoch.

Die durchschnittlichen Hypothekarsätze haben sich gemäss Moneypark im Oktober kaum verändert. Die Zeichen deuten laut der Onlineplattform darauf hin, dass die Zinssätze auch in den nächsten Jahren auf diesen Extrem-Tiefwerten verharren werden.

Der durchschnittliche Satz für zehnjährige Hypotheken von 100 Banken, Versicherungen und Pensionskassen, auch Richtsatz oder «Schaufenstersatz» genannt, verharrte im Oktober auf 1,15 Prozent, erklärte Moneypark am Mittwoch.

Selbst die Ankündigungen weiterer Massnahmen gegen das Coronavirus in der Schweiz habe die Zinssätze im Gegensatz zur Entwicklung im März unbeeindruckt gelassen.

Die Top-Sätze hätten sich derweil insgesamt leicht erhöht, wodurch die Bandbreite zwischen den Richtsätzen und den Top-Sätzen leicht zurückgegangen sei. Allerdings sei die Bandbreite mit rund 45 Basispunkten weiterhin gross und auch deutlich grösser als beispielsweise im Juli.

Quartal Hypothekarzinsen
Die Hypothekarzinsen verharren in der Schweiz. (Symbolbild) - Keystone

Angesichts der weiterhin äusserst expansiven Geldpolitik der Notenbanken weltweit sollten die Zinsen noch über Jahre hinweg auf solch tiefen Niveaus verharren, prognostiziert Moneypark. Entsprechend bleiben die Prognosen für den Richtsatz für zehnjährige Festhypotheken bis nächsten Sommer zwischen 1,10 und 1,25 Prozent.

Durch die neuen Corona-Massnahmen erwartet das Portal derweil keinen signifikanten Einfluss auf die Hypothekarzinsen. Auch die SNB werde wohl keine weitere Zinssenkung vornehmen, solange die EZB hier nicht den ersten Schritt mache.

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