Das Bundeskartellamt gibt der Rewe-Gruppe grünes Licht für eine Übernahme des Grosshändlers Lekkerland.
Einkaufswagen in einem Supermarkt
Einkaufswagen in einem Supermarkt - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach EU-Kommission stimmt auch Bundeskartellamt Übernahme zu.

Die Behörde hatte nach der Befragung von mehr als 120 Marktteilnehmern keine Bedenken und gab die geplante Übernahme am Mittwoch frei. Lekkerland beliefert vor allem Kioske und Tankstellen, auch die Einzelhandelsgenossenschaft Rewe ist an einigen Tankstellen mit Märkten präsent.

«Im Bereich Grosshandel mit Lebensmitteln kommen Rewe und Lekkerland auch gemeinsam nur auf unbedenkliche Marktanteile von unter 10 Prozent», erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Zwar seien sie bei der Belieferung von Tankstellen «gemeinsam der mit Abstand stärkste Anbieter», trotzdem begrenze «die starke Nachfragemacht der grossen Mineralölgesellschaften die Handlungs- und Preissetzungsspielräume». Auch für kleine und mittlere Tankstellenbetreiber gebe es hinreichende Ausweichmöglichkeiten.

«Gegenüber den Herstellern und Lieferanten ist Rewe nach Edeka und neben der Schwarz-Gruppe einer der drei grössten Abnehmer für den Lebensmitteleinzel- und -grosshandel in Deutschland», erklärte Mundt weiter. Allerdings bleibe der Zuwachs durch Lekkerland mit insgesamt unter 0,5 Prozent gering.

Nach Angaben des Kartellamts erzielten beide Unternehmen zusammen 2018 einen Umsatz von 40 Milliarden Euro. Für andere europäische Märkte genehmigte die EU-Kommission die Übernahme demnach bereits im August.

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