Reiseverband fordert längeres Aussetzen der Insolvenzantragspflicht

AFP
AFP

Deutschland,

Kurz vor dem Wiederinkrafttreten der Insolvenzantragspflicht zum Monatswechsel dringt der Deutsche Reiseverband (DRV) auf eine verlängerte Aussetzung der Pflicht.

Verwaiste Touristenboote in Bayern
Verwaiste Touristenboote in Bayern - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • DRV-Präsident: Politik muss dringend handeln.

«Die Zeit läuft ab und die Politik muss dringend handeln», erklärte DRV-Präsident Norbert Fiebig am Donnerstag. Nach seinen Angaben warten viele Unternehmen der Reisewirtschaft noch auf die Auszahlung von Hilfsleistungen.

«Wenn die Politik jetzt nicht endlich eine Entscheidung fällt und die Insolvenzantragspflicht nicht weiter ausgesetzt bleibt, wären bisherige Hilfen vielfach umsonst gewesen», kritisierte Fiebig. «Das kann nicht Sinn und Zweck des politischen Handelns sein», fügte er hinzu.

Zudem verwies er darauf, dass die Unternehmen der Reisewirtschaft nach wie vor keine wirkliche Öffnungsperspektive hätten, obwohl seit Monaten Konzepte für eine verantwortungsvolle Öffnung auf dem Tisch lägen. «Es zeigt sich deutlich, dass es noch dauern wird, bis das Geschäft mit der Reise wieder richtig anlaufen wird, auch wenn die Menschen in den Startlöchern stehen und gerne wieder in den Urlaub und auf Geschäftsreise gehen möchten.»

Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht war in der Corona-Krise beschlossen worden. Sie wurde zuletzt im Februar bis Ende April verlängert, um Schuldnern zu helfen, die einen Anspruch auf staatliche Hilfen aus den Corona-Programmen hatten, aber noch kein Geld ausgezahlt bekamen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Halloween
1 Interaktionen
Trick or Treat
a
59 Interaktionen
Im Darknet!

MEHR IN NEWS

Donald Trump
153 Interaktionen
«Sofort»
Einbrecher
Niederurnen GL
gossau
Nach vier Wochen

MEHR AUS DEUTSCHLAND

1 Interaktionen
Verärgert
Haftbefehl
3 Interaktionen
Netflix-Doku zeigt
3 Interaktionen
«Die Unzerquizbaren»
Pietro Lombardi
6 Interaktionen
«Innerlich Angst»