Die Schweizer Bankengruppe Raiffeisen hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Sie verzeichnete ein Plus von 24 Prozent.
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Auch die Raiffeisen hat den Negativzins gesenkt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Raiffeisen-Gruppe hat ihren Gewinn im letzten Jahr um 24 Prozent gesteigert.
  • Das Schweizer Unternehmen hat 2021 in allen Geschäftsbereichen zugelegt.

Die Raiffeisen-Gruppe hat 2021 in allen Geschäftsbereichen zugelegt und den Gewinn deutlich gesteigert. Im Hypothekargeschäft wuchs die genossenschaftlich organisierte Bankengruppe etwa mit dem Markt.

Der Gruppengewinn kletterte im vergangenen Jahr um 24 Prozent auf 1,07 Milliarden Franken, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte.

Der Geschäftserfolg verbesserte sich mit einem Plus von 31 Prozent auf 1,37 Milliarden noch stärker. Zudem vermeldet sie rund 53'000 neue Kundinnen und Kunden.

11 Prozent mehr Ertrag

Die Bankengruppe erzielte im abgelaufenen Jahr einen Gesamtertrag von 3,4 Milliarden Franken, was knapp 11 Prozent über dem Vorjahr lag. Sämtliche Ertragspositionen hätten zur positiven Entwicklung beigetragen, betont die Gruppe. Erneut konnte sie vor allem im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+19 Prozent) stark wachsen. Dies vor allem dank einem wachsenden Vorsorge- und Anlagegeschäft.

Im Zinsengeschäft, das mit einem Anteil von über 70 Prozent der Hauptertragspfeiler ist, stieg der Ertrag ebenfalls deutlich (+5,1 Prozent). Zum Anstieg trugen das Volumenwachstum, aber auch tiefere Wertberichtigungen sowie das Bilanzmanagement von Raiffeisen bei.

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Das Logo der Raiffeisen. - Keystone

Die Hypothekarforderungen stiegen um 3,2 Prozent auf 196,4 Milliarden Franken. Damit setze sich das angestrebte Wachstum auf Marktniveau fort, schreibt Raiffeisen. Der Marktanteil im Hypothekargeschäft blieb mit 17,6 Prozent stabil. Auch die Kundeneinlagen legten weiter zu (+5,9% auf 201,7 Milliarden Franken).

Raiffeisen investiert in Digitalisierung

Eine Zunahme verzeichnete Raiffeisen auch insgesamt bei den verwalteten Kundenvermögen (AuM). Sie lagen per Ende Jahr mit 247,1 Milliarden Franken um 8,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Zu verdanken war der Anstieg einem hohen Anstieg der Depotvolumen, die allerdings auch vom positiven Börsenumfeld profitierten.

Im laufenden Jahr erwartet Raiffeisen trotz einem herausfordernden Marktumfeld einen «soliden Geschäftsgang»: Generell seien die volkswirtschaftlichen Perspektiven für eine weitere Erholung 2022 intakt.

Der strategische Fokus liegt im laufenden Jahr auf Investitionen in die Digitalisierung sowie der weiteren Stärkung des Vorsorge- und Anlagegeschäfts. Aber auch der Differenzierung der Gruppe als «verantwortungsvolle Genossenschaft».

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