Die wegen Korruptionsvorwürfen angeklagten Ölriesen Eni und Shell wurden am Mittwoch von einem Mailänder Gericht freigesprochen. Der Prozess dauerte drei Jahre.
Eni
In diesem Foto vom Freitag, 15. März 2019, hält ENI-CEO Claudio Descalzi seine Rede während der Präsentation der ENI-Strategie 2019-22 in Mailand, Italien. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eni und Shell wurden im Zuge von Korruptionsvorwürfen am Mittwoch freigesprochen.
  • Der Prozess habe keine Beweise ergeben, so der Richter.

Es war einer der grössten Korruptionsuntersuchungen in der Energiebranche: Der Prozess gegen die Ölkonzerne Eni und Shell dauerte ganze drei Jahre. Die beiden hatten der nigerianischen Regierung im Jahr 2011 1,3 Milliarden US-Dollar für Bohrrechte im Land bezahlt.

Ihnen wurde vorgeworfen, dabei Geschäftsleute und Politiker zu bestechen. Am Mittwoch hat nun ein Mailändergericht die Konzerne im Fall freigesprochen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Der Prozess habe keine Beweise ergeben, so Richter Marco Tremolada.

Die nigerianische Regierung zeigte sich enttäuscht über das Urteil. «Dies ist ein grosser Schlag für die Kontrolle der natürlichen Ressourcen und die Transparenz in Nigeria.» So wird Matthew Page, Associate Fellow beim Afrika-Programm von Chatham House, von Reuters zitiert.

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