Produzentenpreise in Deutschland sinken weiter
Die Produzentenpreise in Deutschland sind im September weiter gesunken, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Energiekosten.

Vor dem Hintergrund niedrigerer Preise für Energie sind in Deutschland die Produzentenpreise für gewerbliche Produkte im September weiter gesunken. Sie gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Preise allerdings um 0,9 Prozent.
Energie wurde laut Statistikamt im Schnitt 6,8 Prozent günstiger gehandelt als im Vorjahresmonat. Den grössten Einfluss darauf hatte Erdgas, das in der Verteilung und über alle Abnehmergruppen betrachtet 10,7 Prozent günstiger war. Strom kostete 10,2 Prozent weniger; Fernwärme war ebenfalls billiger – sie kostete durchschnittlich 2,5 Prozent weniger.
Auswirkungen auf andere gewerbliche Produkte
Mit leichtem Heizöl und Kraftstoffen wurden hingegen etwas höhere Erlöse erzielt. Bei den meisten anderen gewerblichen Produkten gab es ebenfalls Preisanstiege. Maschinen etwa kosteten 1,8 Prozent mehr; Kraftwagen und Kraftwagenteile waren um rund ein Zehntel teurer – sie verzeichneten einen Anstieg von etwa 1,1 Prozent.
Nahrungsmittel erlebten einen deutlichen Anstieg um insgesamt rund vier Prozente (3,8 %), vor allem bei Rindfleisch und Kaffee. Niedrigere Preise wurden hingegen mit Zucker und Butter erzielt.