Letztes Jahr zählte die Preisüberwachung mit 2768 Beschwerden so viele wie seit über zehn Jahren nicht. Dabei leiden vor allem Kleinbetriebe unter den Preisen.
Stefan Meierhans
Bei der Preisüberwachung sind letztes Jahr so viele Beschwerden eingegangen wie seit 2012 nicht mehr. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Beim Preisüberwacher sind letztes Jahr so viele Beschwerden eingegangen wie seit 2012 nicht mehr. «Am Dienstag haben wir für das zurückliegende Jahr 2768 Beschwerden in vielen verschiedenen Bereichen gezählt», sagte Stefan Meierhans.

Sowohl Privatpersonen als auch KMU wendeten sich an den Preisüberwacher, sagte Meierhans in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit «Blick». So sorgten sich viele um die hohen Billettpreise im öffentlichen Verkehr. «Viele Berufspendler, aber auch Rentner, die zum Einkaufen fahren möchten, sind auf Busse und Bahnen angewiesen.»

Das Leid der Kleinbetriebe

In der Wirtschaft sorgten die gestiegenen Posttarife für Unmut. Darunter litten vor allem Kleinfirmen in ländlichen Gebieten, die keine individuellen Rabatte mehr erhielten. «Hier leiden die Kleinbetriebe unter einem Konzern, der zu 100 Prozent dem Staat gehört», sagte Meierhans. Er fasste zusammen: «Wenn ausgerechnet Staatsbetriebe für die Bevölkerung keine Vorbilder sind, muss das zu denken geben.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RentnerStaatPreisüberwacher