Mindestens 94 Prozent der Bevölkerung kann Post-Dienste beim Barzahlungsverkehr innert 20 Minuten erreichen. Die Post habe damit den Grundversorgungsauftrag im Zahlungsverkehr erfüllt, attestiert ihr das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) in der jährlichen Analyse.
Immer weniger Personen beziehen Bargeld in Poststellen oder an Postomaten. (Archivbild)
Immer weniger Personen beziehen Bargeld in Poststellen oder an Postomaten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zugang innerhalb von 20 Minuten zu Fuss oder im öffentlichen Verkehrsmittel sei in allen Kantonen gewährleistet, teilte das Bakom am Donnerstag mit.

In sieben Kantonen nahm der Anteil der Bevölkerung 2021 zu, für den diese Voraussetzung erfüllt ist. In 11 Kantonen blieb er gleich.

In acht Kantonen hingegen ging dieser Anteil um durchschnittlich 0,4 Prozent zurück. Namentlich handelt es sich um Aargau, Genf, Jura, Solothurn, Thurgau, Tessin, Waadt und Zürich. Mit über 94 Prozent ist die Vorgabe von 90 Prozent aber überall erfüllt.

Trotz des ausreichenden Zugangs nahmen die Bargeldeinzahlungen am Schalter oder im Hausservice 2021 bei der Post-Bankentochter Postfinance stark ab. Sie sanken um 12,4 Prozent nach bereits 14,5 Prozent im Vorjahr.

Diese Abnahme zeigt sich auch beim Bargeldbezug in Poststellen oder an Postomaten. Sie betrug 10,4 Prozent und zeigte damit die selbe Tendenz wie 2019. 2020 waren die Bargeldbezüge wegen der Covid-19-Pandemie um 29,7 Prozent eingebrochen. Angesichts dieser Entwicklung setzt Postfinance vermehrt auf die Digitalisierung.

Ende 2021 verfügte die Post über 805 Poststellen, 1251 Agenturen und 888 Postomaten, wie das Bakom weiter mitteilte. Hausservice bot sie in 1847 Regionen an. Die Zahl der Poststellen sank damit im Verlauf des Jahres um 97. Gleichzeitig kamen 66 neue Agenturen hinzu.

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