Die Post hat am Freitag die Bauarbeiten für ein neues regionales Paketzentrum in Untervaz nördlich von Chur aufgenommen. Das Zentrum kostet 50 Millionen Franken und soll bis im September nächsten Jahres fertiggestellt sein.
In Untervaz, im nördlichen Graubünden, investiert die Post 50 Millionen Franken in ein neues regionales Paketzentrum (Archivaufnahme).
In Untervaz, im nördlichen Graubünden, investiert die Post 50 Millionen Franken in ein neues regionales Paketzentrum (Archivaufnahme). - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei weitere solche regionale Paketzentren befinden sich in Cadenazzo TI und Vétroz VS im Bau.

Die Post reagiert mit den neuen Paketzentren eigenen Angaben zufolge auf das Wachstum im Onlinehandel und die steigenden Paketmengen.

Das Paketzentrum in Untervaz auf einer Fläche von 25'000 Quadratmetern verfügt über eine Sortierkapazität von 8000 Paketen pro Stunde. Es ersetzt die heutigen Verteilbasen in Landquart GR und Buchs SG. Die Mitarbeitenden beider Distributionsstellen werden künftig in Untervaz arbeiten.

Die neuen regionalen Paketzentren entlasten die drei bestehenden grossen Paketzentren in Daillens VD, Härkingen SO und Frauenfeld TG. Mit den regionalen Zentren können Pakete direkt in den jeweiligen Regionen zuerst sortiert und danach zugestellt werden.

In Zukunft wird die Post Pakete, die in Graubünden aufgegeben und dort zugestellt werden, in Untervaz sortieren. Dadurch entfällt der Umweg über das Paketzentrum Frauenfeld.

Die Post stellte sich laut eigenen Angaben auf das Potenzial des Onlinehandels bereits vor Jahren ein und organisierte ihr Logistikgeschäft entsprechend. Vergangenes Jahr verteilte sie über 138 Millionen Pakete, was einem Zuwachs von fast sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Bau neuer regionaler Paketzentren sei ein wichtiger Schritt, um die steigenden Paketmengen effizient verarbeiten zu können, so die Post. Sie plant weitere Paketzentren in den Regionen. Wo sie gebaut werden, steht aber noch nicht fest.

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