Der Berliner Airport BER ist für so manche Panne bekannt - doch bei den Verspätungen belegt ein anderer deutscher Flughafen in diesem Jahr den Spitzenrang.
Abhebender Flieger
Abhebender Flieger - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Europaweit in Mazedonien die meisten Probleme.

Wie die Fluggastrechteorganisation Airhelp am Samstag mitteilte, musste fast jeder fünfte in Deutschland startende Fluggast Verzögerungen hinnehmen (19,3 Prozent) - am häufigsten kam es dabei in Düsseldorf zu Problemen (24,34 Prozent). Dahinter folgten Karlsruhe und Frankfurt am Main.

Der BER landete laut Airhelp auf dem fünften Rang, hier waren 2021 insgesamt 18,4 Prozent der Gäste von Verspätungen betroffen. Demnach waren insgesamt 180.000 Reisende in Deutschland «von besonders schweren Flugproblemen betroffen, also von Ausfällen oder Verspätungen von mehr als drei Stunden». Rund 130.000 von ihnen hätten voraussichtlich Anspruch auf Entschädigung, denn deren Probleme seien durch die Fluggesellschaften verschuldet worden und nicht durch aussergewöhnliche Umstände wie schlechtes Wetter.

Europaweit konnten in diesem Jahr trotz der noch immer andauernden Pandemie fast 270 Millionen Menschen in Flugzeugen umherreisen - vor der Pandemie war es fast eine Milliarde Menschen. Grösstes Problemland in Europa war in diesem Jahr Mazedonien, dort flog rund ein Viertel aller Passagiere mit Verspätung ab. Deutschland kam auf Platz fünf. Besonders pünktlich ging es in Irland und Malta zu.

Im internationalen Vergleich gab es in Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der Dominikanischen Republik die meisten Flugstörungen. Am pünktlichsten waren ausserhalb von Europa die Flughäfen in Peru.

Die Höhe der Entschädigung bei Ausfall oder Verspätung berechnet sich dabei prinzipiell nach der Länge der Flugstrecke, bis zu 600 Euro sind möglich. Auch die tatsächliche Verspätungszeit am Ankunftsort und der Grund für die Verspätung spielen eine Rolle. Fluggäste können ihren Entschädigungsanspruch bis zu drei Jahre nach dem Flugtermin einfordern.

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