Pilatus Aircraft hält Umsatz stabil - Loosli beerbt Schwenk als VRP

Pilatus Aircraft hat den Umsatz und Gewinn 2020 konstant gehalten. Im Juni wird Präsident Oskar J. Schwenk den Steuerknüppel an Hansueli Loosli übergeben.

Das Wichtigste in Kürze

Der Schweizer Flugzeugbauer Pilatus konnte den Umsatz im Coronajahr 2020 stabil halten.
Auf dem Posten des Verwaltungsratspräsidenten wird an der GV ein Wechsel vollzogen.

Der in Stans beheimatete Flugzeugbauer Pilatus Aircraft hat 2020 erneut mehr als eine Milliarde Franken umgesetzt. Die Corona-Pandemie habe bei den Kunden nur kurzfristig für Zurückhaltung gesorgt. Der Umsatz lag bei 1,12 Milliarden Franken nach 1,17 Milliarden im Vorjahr, wie Pilatus Aircraft am Donnerstag mitteilte.

Betriebsergebnis sogar leicht gesteigert

Das Betriebsergebnis lag mit 155 Millionen Franken leicht über dem Vorjahresergebnis. Dieses hatte 153 Millionen Franken betragen. Die Marge stieg damit auf 13,9 Prozent.

Der Pilatus PC-12. (Archivbild) - Pilatus

Nach einem Bestellungseingang von 836 Millionen Franken habe der Auftragsbestand Anfang 2021 mehr als 1,70 Milliarden Franken betragen. Insbesondere die Typen PC-12 und PC-24 hätten sich «enorm gut» verkauft.

Führungs-Wechsel bei Pilatus Aircraft

«Wir haben ein herausforderndes Jahr mit Bravour überstanden», wird Verwaltungsratspräsident Oskar J. Schwenk im Jahresbericht zitiert. Pilatus Aircraft sei ein kerngesundes Unternehmen mit einer nachhaltigen Strategie. Auch deshalb habe er sich entschieden, das Verwaltungsratspräsidium jetzt in neue Hände zu übergeben.

Er werde sich an der kommenden Generalversammlung vom Juni nicht mehr zur Wahl stellen, wird der 77-Jährige zitiert. Er bleibe dem Unternehmen aber weiterhin treu. Mehr dazu will Oskar J. Schwenk, der das Präsidium 2006 übernahm, nach der GV bekanntgeben.

Designierter Verwaltungsratspräsident ist Hansueli Loosli, der an der Generalversammlung im Juni zur Wahl vorgeschlagen ist.