Im Schweizer Pharmagrosshandel soll ein neuer Player entstehen.
Tabletten
Tabletten, Kapseln und Pillen in verschiedenen Farben liegen in einem Medikamenten-Behälter einer Apotheke. (Symbolbild) - dpa
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Die europaweit agierende Phoenix-Gruppe und der Schweizer Gesundheitsdienstleister Voigt aus Romanshorn wollen ihre Aktivitäten in einem Gemeinschaftsunternehmen bündeln. Noch fehlt die Zustimmung der Wettbewerbsbehörde.

Der Schweizer Ableger von Phoenix, unter dessen Dach die Amedis-UE, Pharmacies BENU SA sowie Pharmapost AG vereint sind, will gemeinsam mit der Voigt Holding ein 50/50-Joint-Venture gründen, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst. Darin würden die Aktivitäten der Bereiche Pharmagrosshandel und Prewholesale der beiden Partner gebündelt.

Vorbehältlich der noch ausstehenden Genehmigung durch die Schweizerische Wettbewerbskommission (Weko) entstehen ein neuer Player, der die gesamte Versorgungskette des schweizerischen Gesundheitsmarkts abdecke, heisst es weiter. Das Unternehmen werde zum Partner für die Hersteller, die unabhängigen Leistungserbringer und den Fachhandel.

Dabei gebe es am Markt bezüglich Lager- und Lieferlogistik einiges an Verbesserungspotenzial, ist man bei Phoenix und Voigt überzeugt. So sollen beispielsweise neue digitale Plattformen entwickelt werden, die den Zugang zu Dienstleistungen, Produktsortimenten und Informationen vereinfachen.

Konkretere Pläne wollen die beiden Partnern dann vorlegen, wenn die Weko grünes Licht für das Projekt gibt und ein Umsetzungsplan vorliegt. Dies dürfte in sechs bis acht Monaten der Fall sein, heisst es. Klar ist bereits, dass die Apotheken von Pharmacies BENU und Pharmapost nicht Teil des Gemeinschaftsunternehmens werden.

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