Die Corona-Pandemie und der geplante Stellenabbau zeichnen sich in den Zahlen des Flugzeugbauers Airbus deutlich ab. Der Verlust liegt bei 767 Millionen Euro.
Airbus 319 Hamburg
Ein Airbus 319 wird von einem Mitarbeiter des Flughafens auf dem Vorfeld am Hamburg Airport eingewiesen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Flugzeugbauer Airbus bewegt sich im dritten Quartal in den roten Zahlen.
  • Ursachen dafür sind die Corona-Pandemie sowie der geplante Abbau von 15'000 Stellen.
  • Der Verlust liegt bei 767 Millionen Euro.

Die Corona-Krise hat den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus im dritten Quartal erneut in die roten Zahlen gerissen. Doch auch der geplante Abbau von rund 15'000 Jobs hinterlässt seine Spuren. Unter dem Strich stand ein Verlust von 767 Millionen Euro nach einem Gewinn von 989 Millionen ein Jahr zuvor. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in Toulouse mit.

Besonders teuer schlug der Stellenabbau zu Buche. Airbus legte für den geplanten Umbau 1,2 Milliarden Euro zur Seite.

Airbus A319 Luftwaffe Landung
Ein Airbus A319 der deutschen Luftwaffe kurz vor der Landung. - Keystone

Im laufenden Geschäft brach der Umsatz im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro ein. Grund war unter anderem die gebremste Auslieferung von Passagierjets. Der um Sonderkosten bereinigte operative Gewinn sackte um 49 Prozent auf 820 Millionen Euro ab. Er fiel somit aber höher aus als von Analysten erwartet.

Zudem verbuchte das Unternehmen vor Übernahmen und Kundenfinanzierungen einen positiven Mittelzufluss. Das Management peilt hier auch für das vierte Quartal mindestens eine ausgeglichene Entwicklung an. Wegen der Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie wagt Airbus-Chef Guillaume Faury aber keine weitere Prognose für das laufende Jahr.

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