Österreichs Notenbank erwartet eine starke Konjunkturerholung bei gleichzeitig hoher Unsicherheit über die Folgen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft. «Mit dem Einsetzen der vierten Covid-Welle erfährt die Erholung der österreichischen Wirtschaft zum Jahreswechsel 2021/2022 erneut einen Dämpfer.»
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Finanzen: Österreichs Notenbank hat ihre Inflationsprognose für 2021 leicht angehoben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dies heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Prognose der Österreichischen Nationalbank (OeNB).

Sie sagt ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in diesem Jahr von kräftigen 4,9 Prozent voraus. Mit dem Auslaufen negativer Effekte der Corona-Welle mit der Delta-Variante und der Auflösung der globalen Lieferengpässe werde sich die Wirtschaft wieder rasch erholen und im Jahr 2022 um 4,3 Prozent wachsen.

«Mögliche negative Effekte der erst kürzlich entdeckten Omikron-Mutante sind in der Prognose nicht berücksichtigt, stellen jedoch ein bedeutendes Abwärtsrisiko dar», so die OeNB.

Zudem stimmt die Notenbank die Bürger auf eine weiter anziehende Inflation in der Alpenrepublik ein. Für das Gesamtjahr 2021 werde die Inflationsrate gemäss der für den europäischen Vergleich berechneten Inflationsrate (HVPI) bereits 2,7 Prozent erreichen. Im Jahr 2022 dürften unter anderem die Weitergabe der gestiegenen Grosshandelspreise von Gas und Strom auf die Endverbraucher sowie die Einführung der CO2-Steuer ab 1. Juli zu einem weiteren Anstieg auf 3,2 Prozent führen.

Für 2023 rechnet die OeNB mit einem Wert von 2,3 Prozent. Damit würde auch dann noch die von der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Euroraum angestrebte Marke von 2,0 Prozent in Österreich klar übertroffen.

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