Die Öl-Allianz Opec rechnet für 2022 mit noch weniger Wachstum bei der globalen Nachfrage nach Erdöl.
Die Ängste vor einer weltweiten Rezession sorgen für weniger Nachfrage nach dem schwarzen Gold. (Symbolbild)
Die Ängste vor einer weltweiten Rezession sorgen für weniger Nachfrage nach dem schwarzen Gold. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP NY/HASAN JAMALI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Opec hat ihre Prognose zur globalen Nachfrage nach Öl gesenkt.
  • Dies geht aus dem Monatsbericht des Ölkartells hervor.
  • Grund ist die Flaute in der Weltwirtschaft und die harten Corona-Massnahmen in China.

Das Ölkartell Opec rechnet wegen der Wirtschafts-Flaute und der harten Corona-Massnahmen in China mit geringerem Wachstum der globalen Nachfrage. Für 2022 rechnen die Experten mit einer Zunahme um durchschnittlich 2,5 Millionen Barrel pro Tag.

Dies geht aus dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht des Kartells hervor. Damit senkten sie ihre Prognose um 0,1 Millionen Barrel (je 159 Liter). Die Prognose für das kommende Jahr wurde ebenfalls um 0,1 Millionen Barrel gesenkt auf täglich 2,2 Millionen Barrel.

«Unsicherheit» in Weltwirtschaft

Die Opec begründete die Prognosesenkung mit einer «erheblichen Unsicherheit hinsichtlich der Weltwirtschaft, begleitet von Ängsten vor einer weltweiten Rezession». Ausserdem habe Chinas Null-Covid-Politik zur Unsicherheit beigetragen.

Wie aus dem Monatsbericht hervorgeht, rechnet die Opec Ende 2022 mit einer globalen Nachfrage von 101,3 Millionen Barrel pro Tag. Die Nachfrage dürfte dann bis Ende 2023 auf täglich 103,4 Millionen Barrel ansteigen.

Die breitere Produktionsallianz Opec+, in der die Opec-Mitglieder mit anderen Förderstaaten wie Russland kooperiert, hat zuletzt beschlossen, ihre vereinbarte Fördermenge ab November um insgesamt zwei Millionen Barrel pro Tag zu kürzen. Mit der Massnahme sollen die Ölpreise gestützt werden.

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