Die Zürcher Laufschuhfirma On Running hat im vergangenen Jahr ihr Wachstumsziel erreicht: Erstmals wurde beim Umsatz die Milliarden-Marke übertroffen. Unter dem Strich resultierte im ersten vollen Jahr als börsenkotiertes Unternehmen ein Gewinn.
Turnschuhe der Schweizer Firma On. (Archivbild)
Turnschuhe der Schweizer Firma On. (Archivbild) - sda - Keystone/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2022 stieg der Umsatz um fast 70 Prozent auf 1,22 Milliarden Franken, wie On am Dienstag mitteilte.

Für den Anstieg verantwortlich waren insbesondere das starke Wachstum im wichtigsten Markt Nordamerika sowie Zuwächse in der Region Asien-Pazifik. Aber auch in Europa stieg der Umsatz um mehr als einen Drittel an.

Bei der Profitabilität konnte sich der Laufschuh-Spezialist im Jahresverlauf von Quartal zu Quartal steigern. Vor allem in der ersten Jahreshälfte musste On die Produkte aufgrund von Engpässen vermehrt per Luftfracht ausliefern, was sich auf die Kosten niederschlug. Die Rückkehr zur Seefracht als Haupttransportmittel im Jahresverlauf zeige die Normalisierung der Geschäftstätigkeit, so die Meldung.

Die operative Gewinnmarge lag mit 13,5 Prozent leicht über der anvisierten Zielgrösse von 13,2 Prozent. Unter dem Strich resultierte für 2022 ein Reingewinn von 57,7 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte das Unternehmen unter anderem wegen Kosten im Zusammenhang mit dem Börsengang in den USA noch einen Verlust von 170 Millionen Franken ausgewiesen.

Mit Blick nach vorne zeigt sich das Unternehmen, an dem auch der ehemalige Tennisspieler Roger Federer beteiligt ist, optimistisch. Die Dynamik habe in allen Regionen, Vertriebskanälen und Produktegruppen angehalten, heisst es. Auch bezüglich Lieferengpässen und Lagerbeständen habe sich die Situation im Vergleich zu Anfang 2022 weiter normalisiert.

Beim Umsatz peilt On im Jahr 2023 einen weiteren Wachstumssprung auf «mindestens 1,7 Milliarden Franken» an. Bei dieser Grösse bereits berücksichtigt seien die erwarteten Gegenwinde durch die Wechselkurse, so die Meldung. Die operative Marge auf Stufe EBITDA soll derweil auf 15 Prozent ansteigen.

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