Die von der KOF befragten Ökonomen erhöhten ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum für dieses Jahr. Sie erwarten ein Wachstum des BIP von 3,5 Prozent.
Ökonomen
Es geht im laufenden Jahr mit der Konjunktur noch etwas stärker aufwärts als bislang erwartet. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/SILAS STEIN
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ökonomen haben ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2021 leicht erhöht.
  • So soll das BIP nun um rund 3,5 Prozent wachsen.

Schweizer Konjunkturexperten blicken für das laufende Jahr etwas positiver in die Zukunft als noch im Frühjahr. Die von der KOF befragten Ökonominnen und Ökonomen haben ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum leicht erhöht. Und sind optimistischer für den Arbeitsmarkt.

Konkret gehen sie im Durchschnitt nun von einem Wachstum des BIP (Bruttoinlandprodukts) von 3,5 Prozent aus. Dies teilte die Konjunkturforschungsstelle (KOF) am Mittwoch in ihrem quartalsweise erhobenen KOF Consensus Forecast mit. Bei der letzten Befragung im März waren es noch 3,3 Prozent gewesen.

Längerfristige Prognose bleibt gleich

Die Erwartungen für das kommende Jahr haben sich derweil nicht verändert. Für 2022 rechnen die Experten unverändert mit einem BIP-Wachstum von 2,8 Prozent. Auch das langfristige Wirtschaftswachstum auf Sicht von fünf Jahren wird weiterhin bei 1,5 Prozent gesehen.

Zu einer etwas deutlicheren positiven Revision sind die Experten derweil mit Blick auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt gekommen. Entsprechend soll die Arbeitslosenquote im Jahr 2021 nur noch bei 3,1 Prozent liegen, 2022 dann noch bei 3,0 Prozent.

Im März stand hier noch ein Wert von 3,6 Prozent für 2021 bzw. 3,3 Prozent für das nächste Jahr. Langfristig wird dann der Wert bei 2,7 (zuvor 2,9) Prozent erwartet.

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Konjunkturexperten zeigen sich bei den Prognosen für die Schweizer Wirtschaft längerfristig optimistisch. - Keystone

Im Gegenzug fällt der erwartete Preisanstieg höher aus als noch im Frühjahr. Nun rechnen die Experten für 2021 mit einer Inflation von 0,5 Prozent nach zuvor 0,3 Prozent. Im nächsten Jahr sollen die Konsumentenpreise dann sogar um 0,7 (bislang 0,6) Prozent steigen. Die langfristige Prognose ist derweil mit 1,1 Prozent etwas zurückgekommen von +1,3 Prozent im März.

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