OECD-Generalsekretär fordert international koordinierte Antwort auf Corona-Krise
Der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), José Angel Gurría, hat die internationale Gemeinschaft zu einer abgestimmten Antwort auf die Corona-Krise aufgerufen.

Das Wichtigste in Kürze
- Gurría: Anstrengungen wie bei Marshall-Plan und dem New Deal zusammen.
«Nur bedeutende, glaubwürdige und koordinierte Anstrengungen auf internationaler Ebene können es ermöglichen, dem öffentlichen Gesundheitsnotfall zu begegnen, den wirtschaftlichen Schock zu dämpfen und den Weg zur Erholung zu öffnen», erklärte Gurría am Samstag in Paris.
Die Corona-Krise sei «der dritte und grösste wirtschaftliche, finanzielle und soziale Schock des 21. Jahrhunderts» und erfordere «moderne weltweite Anstrengungen vergleichbar mit dem Marshall-Plan und dem New Deal zusammen», mahnte der OECD-Generalsekretär. Seine Organisation, in der entwickelten Länder zusammengeschlossen sind, hatte am Montag bereits ihre weltweite Wachstumsprognose für 2020 um 0,5 Punkte auf 2,4 Prozent gesenkt.
Mit dem neuartigen Coronavirus haben sich nach offiziellen Angaben mittlerweile mehr als 291.000 Menschen in mehr als 160 Ländern infiziert. Mehr als 12.700 Infizierte starben. In aller Welt wurden drastische Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie wie Ausgangssperren und Einreiseverbote beschlossen.