Nvidia muss einen Rückgang im Umsatz verkraften. Grund sind auch die Entwicklungen am Kryptomarkt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz von Nvidia bricht im zweiten Quartal um 17 Prozent ein.
  • Die Einnahmen im Gaming-Markt schmelzen gerade zu dahin.
  • Nvidia will nun «Preisprogramme» einführen. Sprich: Grafikkarten werden billiger.

Nvidia veröffentlicht überraschend vorläufige Geschäftszahlen für das zweite Quartal. Und die sehen nicht rosig aus – die Umsatzprognose wird brachial gebrochen.

Mit 1,4 Milliarden Dollar (1,33 Milliarden Franken) blieb der Konzern 17 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Im Vergleich zum Vorquartal ging der Gesamtumsatz mit 6,7 Milliarden Dollar um 19 Prozent zurück.

Schuld daran ist laut Nvidia in erster Linie der Umsatzeinbruch im Gaming-Sektor. Der Umsatz in der Sparte ging um ganze 44 Prozent gegenüber dem ersten Quartal auf 2,04 Milliarden Dollar zurück.

Krypto-Crash drückt Verkäufe von Nvidia

In der Begründung für den Umsatzeinbruch bleibt der Grafikkarten-Hersteller luftig. Der geringe Absatz von Gaming-Produkten sei wahrscheinlich auf «makroökonomische Gegenwinde» zurückzuführen, schreibt das Unternehmen.

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Der Kryptomarkt hat eine Auswirkung auf Start-ups. - Dpa

Nvidia sitzt demnach auf einem Berg an Grafikkarten. Das zeigen zumindest Lagerkosten und damit verbundene Rückstellungen in Höhe von 1,32 Milliarden Dollar. Laut «Heise» hat das vor allem mit dem Einbruch des Kryptomarktes zu tun. Es werde zwar weiter viel geschürft, aber die Krypto-Farmen kauften nicht mehr den Markt leer.

Gut für Spieler – schlecht für Anleger

Und das könnte gerade für Spieler eine richtig gute Nachricht sein. Zum einen sinkt durch das Wegfallen der Abnehmer im Kryptobereich die Nachfrage, wodurch die Grafikkarten-Preise sinken.

Zum anderen ist in der Nvidia-Mitteilung von «Preisgestaltungsprogrammen» die Rede. Man habe gemeinsam mit den Gaming-Partnern Massnahmen ergriffen, um die Preise und Bestände anzupassen. Kurzum: Nvidia-Grafikkarten sollen billiger werden. Offenbar will das Unternehmen die Verkäufe ankurbeln und den Umsatz wieder nach oben treiben.

Den Anlegern allerdings dürfte das nicht gefallen. Der Aktienkurs sank direkt nach der Ankündigung von 189,89 Dollar um 7,7 Prozent auf 175,30 Dollar. Momentan liegt das Papier bei 170,86 Dollar je Aktie.

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