Novartis will wachsen – neue Struktur soll dies ermöglichen

Novartis will seine Organisationsstruktur ändern und ein neues Betriebsmodell lancieren. Mit den Anpassungen will der Pharmakonzern die angepeilten Wachstumsziele erreichen und Kosten einsparen. Die Ziele sind für die nächsten zehn Jahre angesetzt.

Novartis führt laut Mitteilung vom Montag die Geschäftseinheiten Pharma und Onkologie unter einem Dach zusammen und gründet zwei separate Vertriebsorganisationen. In Zukunft wird es einen Vertrieb Innovative Medicines US und einen Vertrieb für Innovative Medicines International geben.

Die beiden Einheiten sind den Angaben zufolge in ihrer Gewinn- und Verlustverantwortung über alle Therapiebereiche hinweg eigenständig. Gleiches gelte für die Bereiche Kundenbetreuung, Marketing und Vertrieb sowie Marktzugang.

Neu wird es beim Konzern zudem eine Führungsfunktion Strategy & Growth geben. Da werden Angaben zufolge Fragen zur Strategie, die Pläne für das Forschungs- & Entwicklungs-Portfolio sowie jene zur Geschäftsentwicklung vereint. Dies, um Wachstumschancen besser nutzen zu können. Für die neue Stelle werde noch ein passender Kandidat gesucht, heisst es.

Auch in technologischen Fragen vereinfacht Novartis den Aufbau. So werden die Geschäftseinheiten Technical Operations und Customer & Technology Solutions zur Einheit Operations zusammengeführt. Damit würden die verschiedenen Technologie-Initiativen beschleunigt und in grossem Massstab neue digitale Lösungen geschaffen.

Mit den getroffenen Massnahmen sollen bis 2024 Einsparungen in Höhe von mindestens 1 Milliarde US-Dollar erzielt werden. Das heisst es weiter.

Die organisatorischen Veränderungen hat auch personelle Anpassungen zur Folge. Marie-France Tschudin, derzeit Präsident Novartis Pharmaceuticals, wird Chefin von Innovative Medicines International. Victor Bulto, derzeit Leiter des US-Pharmageschäfts, wird Präsident der neuen Sparte Innovative Medicines US. Sie beide werden per sofort direkt an Novartis-CEO Vas Narasimhan berichten.