Trotz Niederlage - der Kampfwille war da
Aus Bern angereist: Sven Schwab und Hene Hübscher
Aus Bern angereist: Sven Schwab und Hene Hübscher
Michael Müller (FC Bern 1894) im Duell
Michael Müller (FC Bern 1894) im Duell

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Bern 1894 verliert auswärts mit 3:1 gegen den SV Meiringen
  • Ein hart umkämpftes Spiel im Berner Oberland
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Der FC Bern 1894 strauchelt beim Saisonauftakt bei der Spielvereinigung Meiringen. Verdient verliert man im Oberland mit 1:3.

Das mit vielen Absenzen angereiste Bern hatte von Beginn weg Mühe gegen die kampf-, sowie laufstarken Meiringer. Die Offensivkräfte Pulver und Verges waren zudem ein steter Gefahrenherd für die Gäste aus der Hauptstadt. Nach einem Eckball in der siebten Spielminute eröffneten die Hausherren das Score. Hier zahlte sich die Robustheit, sowie Entschlossenheit zum ersten Mal aus. Die jungen Berner erhöhten alsdann die Pace und kamen ihrerseits zu Chancen und damit besser ins Spiel. Nach einem Flankenlauf von Begbie, bugsierte Müller Da Silva den Ball gekonnt in die Maschen. Gespielt war etwas mehr als eine Viertelstunde. Nun war es ein auf und ab mit Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor dem Pausentee entwischte nochmals ein Meiringer-Flügel der FCB-Viererkette. Nach einem Duell im Strafraum gegen Stieger, entschied der sonst sehr gute Referee auf Penalty. Zweite strittige Entscheidung in dieser Aktion. Kurze Zeit später führte der Aufsteiger wieder mit einer Länge. Mit diesem 2:1 ging es in die Pause. 

Nach der Pause wurde die Angelegenheit noch zäher. Meringen verteidigte sehr leidenschaftlich und kompakt. Bern fehlte es an Kreativität und Spielfluss. Müller Da Silva hatte die grösste Ausgleichschance als er sich in der 55min. nach schöner Passstafette alleine vor SVS-Torhüter Liechti wiederfand. Leider versagten dem Aktivposten die Nerven und der Schuss verpasste knapp sein Ziel. Meiringen kam 20min. vor Schluss in einem ihrer zahlreichen schnellen Gegenstössen zum nicht unverdienten 3:1 . Dies war dann der endgültige Genickbruch für Bern. Man kann der Mannschaft nicht mangelden Kampf oder Einsatz vorwerfen, doch im Spiel mit dem Ball war man über die ganze Spielzeit zu passiv und ideenlos. Es fehlten Tempo, eine gewisse Tiefe und Breite, sowie mutige Aktionen. Meringen hat sich den Sieg erkämpft und in den entscheidenden Momenten abgeklärter agiert. Die junge Mannschaft des FC Bern 1894 musste einmal mehr viel Lehrgeld im Aktivfussball bezahlen. Nächsten Sonntag geht es um 15.00h auf dem heimischen Neufeld weiter und mit Aufstiegsfavorit Muri-Gümligen steht ein heisses Derby bevor.

Gespielt für den FC Bern 1894 haben:

Wagner - Clausen, Tangarife (C), Stieger, Begbie - Pürro M., Schneider, Misev, Gyger (66min. Gregorini) - Müller Da Silva (66min. Sierra) - Kurz

Bank: Gregorini, Pranijc, Saxer und Sierra

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