Nach der jährlichen Aussprache mit dem Bundesrat ist die Schweizerische Nationalbank (SNB) nicht mehr zuversichtlich. Der Negativzins ist weiterhin nötig.
Schweizerische Nationalbank
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) in Bern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Nationalbank erachtet den Wirtschaftsaufschwung als zerbrechlich.
  • Dies geht aus der jährlichen Aussprache mit dem Bundesrat hervor.

Die Schweizer Wirtschaft habe im zweiten Quartal das moderate Wachstum zwar fortgesetzt, aber auch hierzulande hätten sich die Aussichten eingetrübt. Dies lässt der Bundesrat verlauten. Dabei stützt er sich auf das Gespräch mit Barbara Steiner, der Präsidentin des Bankrats der SNB. Wie auch mit Thomas Jordan, dem Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank.

Die Gefahr einer Verschlechterung der internationalen Lage sei weiterhin gross, so die Mitteilung. Die Inflation sei gesunken, das globale Tiefzinsumfeld habe sich verfestigt und die Lage am Devisenmarkt bleibe unsicher.

Angesichts des starken Schweizer Frankens sei die Geldpolitik mit Negativzins und Interventionsbereitschaft unverändert notwendig. Jordan sagt weiter, er sähe anhaltende Ungleichgewichte im Immobilien- und Hypothekenmarkt, insbesondere im Segment der Wohnrenditeliegenschaften.

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