Mundschutz ist das Gebot der Stunde. Trotzdem sträuben sich manche gegen die Maskenpflicht. Das sorgt in manchen Fällen für Verspätungen.
Swiss Airline
Die Swiss testet derzeit einen Corona-Reisepass. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Anfang Juli gilt im öffentlichen Verkehr eine allgemeine Maskenpflicht.
  • Vereinzelte Flugpassagiere wehren sich noch heute, eine Maske zu tragen.
  • Helvetic Airways und Swiss kämpfen deshalb mit Flugverspätungen.

Ob im Zug, auf dem Schiff oder im Flugzeug: Seit Anfang Juli gilt im öffentlichen Verkehr eine Maskenpflicht. Was für viele Schweizer anfangs noch unvorstellbar war, ist inzwischen akzeptierte Realität.

Bundesverwaltungsgericht Maskenpflicht Coronavirus
Seit dem 6. Juli 2020 gilt im öffentlichen Verkehr eine Maskenpflicht. (Archivbild) - Keystone

Die Regeln gelten auch für den Flugverkehr. «Dass das Tragen der Maske Diskussionen an Bord auslöst und letztlich zu einer Verzögerung führt, ist bereits eingetreten», sagt Helvetic-Sprecher Mehdi Guenin. Dies betreffe jedoch nur eine sehr geringe Anzahl von Fällen. Einen Passagier aus dem Flugzeug verweisen musste die Airline deswegen bisher noch nicht.

Auch bei der Swiss gab es einzelne Widerstandskämpfer. Die Frage, ob bereits Masken-Verweigerer aus dem Flugzeug verwiesen wurden, beantwortete Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott wie folgt: «Dazu kommunizieren wir keine Zahlen.» Doch auch die grösste Schweizer Fluggesellschaft gibt an, dass es «in ganz wenigen Einzelfällen zu leichten Verspätungen gekommen» sei.

Weniger Ärger hat Ferienflieger Edelweiss. Die Swiss-Schwester musste bisher keinen Fluggast aus dem Flugzeug verweisen. Verzögerungen wegen Masken-Verweigerern gab es auch nicht.

Mundschutz
Passagiere mit Mundschutz steigen in ein Flugzeug. - dpa

Billigflieger Easyjet liess viele Fragen von Nau.ch unbeantwortet. Nur so viel: «Die übergrosse Mehrheit der Kunden begrüsst das Tragen einer Maske.»

Die Flugbranche hat sich früh für Masken im Flugzeug ausgesprochen. Der Grund: Damit Fluggesellschaften ihre Kosten decken und Gewinn machen können, müssen laut Experten rund 80 Prozent der Sitzplätze belegt sein. Social Distancing ist dann keine Alternative.

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