Deutschland belegt den neunten Platz im europäischen Kaufkraft-Vergleich – jeder Einwohner hat durchschnittlich 26'271 Euro zur Verfügung.
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Mehr Geld in der Tasche bedeutet mehr Kaufkraft: In Deutschland liegt diese bei 26'271 Euro pro Kopf. Foto: Monika Skolimowska - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland hat jeder Einwohner dieses Jahr im Durchschnitt 26'271 Euro zur Verfügung.
  • Somit rutschte das Land im europäischen Kaufkraft-Vergleich auf Platz neun ab.
  • Die Schweizer sind mit 49'592 Euro pro Kopf auf Platz zwei.
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Jeder Einwohner in Deutschland hat nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts GfK dieses Jahr im Durchschnitt 26'271 Euro zur Verfügung: nach Steuern und Sozialabgaben inklusive Transferleistungen. Mit diesem verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen sei Deutschland im europäischen Kaufkraft-Vergleich von Platz acht auf Platz neun abgerutscht. Das teilte die GfK am Mittwoch in Nürnberg mit.

Die grösste Kaufkraft haben demnach die Liechtensteiner mit 68'843 Euro pro Kopf. Sie werden von den Schweizern mit 49'592 Euro und den Luxemburgern mit 40'931 Euro gefolgt. Auf den weiteren Plätzen folgen Island, Dänemark, Irland, Österreich und Norwegen.

Niedrigste Kaufkraft in Belarus, Kosovo und der Ukraine

Die Pro-Kopf-Kaufkraft in ganz Europa beträgt laut GfK im Schnitt 17'688 Euro. Am niedrigsten sei sie in Belarus, im Kosovo und – wie schon in den Vorjahren – in der Ukraine: «Dort haben die Menschen nur 2'478 Euro pro Kopf», hiess es in der Mitteilung.

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Die Kaufkraft in Europa ist bei den Ländern Belarus, Kosovo und Ukraine am niedrigsten. (Symbolbild) - Georg Wendt/dpa

Insgesamt hätten die Menschen in den 42 europäischen Staaten 12,1 Billionen Euro zur Verfügung. Dies für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten, private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub, Mobilität und Konsum.

Die Kaufkraft pro Kopf sei gegenüber dem Vorjahr nominal zwar um 5,8 Prozent gewachsen. Das könne die immer noch hohe Inflation aber nicht vollständig abfangen, sagte GfK-Experte Tim Weber. In vielen Ländern gebe es zudem starke regionale Unterschiede.

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