Der US-Fahrdienstvermittler Lyft hat nach seinem Börsengang Ende März erstmals einen Finanzbericht als Aktiengesellschaft vorgelegt - und die Anleger wenig begeistert.
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Ein Lyft-Fahrer in New York. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Uber-Konkurrent sieht sich aber dennoch auf Kurs.

Die Papiere des Uber-Konkurrenten, die seit dem Gang auf Parkett bereits rund 15 Prozent an Wert verloren hatten, gaben am Dienstag im nachbörslichen Handel um gut zwei Prozent nach, nachdem Lyft für Januar bis März einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar (knapp eine Milliarde Euro) vermeldete.

Zugleich verbuchte das Unternehmen, das ebenso wie Uber von den künftigen Umwälzungen im Verkehrssektor profitieren will, eine deutliche Umsatzsteigerung auf 776 Millionen Dollar. Auch die Zahl der aktiven Fahrer legte zu und stieg auf 20,5 Millionen.

Das erste Quartal als Aktiengesellschaft sei deshalb ein «starker Start in ein wichtiges Jahr» gewesen, sagte Unternehmenschef und Lyft-Mitgründer Logan Green. «Wir befinden uns noch in der sehr frühen Phase einer enormen Verschiebung weg vom privaten Auto und hin zu Transport als Dienstleistung.»

Der hohe Quartalsverlust resultierte nach Angaben des Unternehmens vor allem aus Kosten in Zusammenhang mit dem Börsengang. Für das laufende Quartal wird demnach ein Verlust zwischen 270 und 280 Millionen Dollar erwartet. Zudem kündigte Lyft am Dienstag eine Partnerschaft mit der Google-Schwester Waymo für ein Pilotprojekt für «Roboter-Taxis» im US-Bundesstaat Arizona an.

Lyft ist nach Uber, das seinen Börsengang für diese Woche plant, der zweitgrösste Fahrdienstvermittler. Beide setzen einerseits darauf, Kunden per Smartphone-App mit Fahrern zusammenzubringen, wollen aber auch bei Mobilitätsdiensten der Zukunft wie etwa selbstfahrenden Autos mitmischen.

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