Lonza will 2023 oder 2024 mit der Sanierung der Giftmülldeponie Gamsenried beginnen. Die erste Phase des Projekts werde laut Lonza 10 Jahre dauern.
Gamsenried
Ein Sanierungsfall: Die ehemalige Deponie Gamsenried bei Visp im Oberwallis enthält rund 1,5 Millionen Kubikmeter chemische Produktionsrückstände. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2023 oder 2024 will Lonza die Sanierung der Deponie Gamsenried starten.
  • Die erste Phase des Projekt soll rund zehn Jahre dauern.
  • Für das Projekt hat der Pharmazulieferer nun viel Geld zurückgestellt.

Der Pharmazulieferer Lonza nimmt die Sanierung der Giftmülldeponie Gamsenried im Wallis in Angriff. Die Sanierung der «Altlast» werde 2023 oder 2024 gestartet und rund zehn Jahre dauern, teilte Lonza am Freitag mit. Dabei handelt es sich um die erste Phase des Projekts.

Ein entsprechendes Projekt sei in Zusammenarbeit mit den Behörden des Kantons Wallis erarbeitet worden. Die Lonza betreibt in Gamsen, einem Dorf zwischen Brig und Visp, eine Deponie.

290 Millionen Franken für Sanierung

Der alte Teil wurde seit 1918 betrieben und 2011 definitiv geschlossen. Gelagert wurden dort vor allem Kalkhydrat, aber auch chemisch belastete Rückstände. 2018 wurde ein Stoff – das krebserregende Benzidin – in zwei Brunnen entdeckt. Dieser Teil muss saniert werden.

Für die erste Phase des Sanierungsprojekts hat Lonza 290 Millionen Franken zurückgestellt. Lonza geht davon aus, dass der Betrag den «Grossteil» der gesamten Sanierungskosten abdecken werden.

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