Das letzte Geschäftsjahr endete für Lind & Spüngli mit mehr Gewinn. Ausserdem hat der Schokoladenhersteller seine Ziele für das laufende Jahr bestätigt.
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Lindt & Sprüngli: Im 2019 konnte das Schweizer Unternehmen erneut ein Wachstum verzeichnen. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lindt & Sprüngli hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr Gewinn erzielt.
  • Der Schokoladenhersteller hat für das laufende Jahr seine Ziele bestätigt.
  • Der Konzern prognostiziert weiterhin schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli erneut profitabler geworden und hat mehr Gewinn geschrieben. Daraufhin folgte eine Bestätigung der Unternehmensziele für das laufende Jahr. Weiterhin schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen prognostiziert der Konzern.

Der ausgewiesene Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 15,5 Prozent auf 744,6 Millionen Franken. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Die entsprechende Marge ging in der Folge auf 15,0 Prozent hoch. Damit lag sie wieder auf dem Level von vor der Pandemie (2019: 15,0 %). Im ersten Coronajahr war die EBIT-Marge als Mass für die Profitabilität kurzfristig noch auf 10,5 Prozent gesunken.

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Lindt & Sprüngli verkauft im ersten Halbjahr Schokolade im Wert von fast 2 Milliarden Franken. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Das sind die Gründe von Lindt & Sprüngli für bessere Profitabilität

Als Gründe für die bessere Profitabilität nennt das Unternehmen eine bessere Kundenfrequenz in den eigenen Shops und im Reise-Detailhandel. Ebenfalls Verbesserungen in der Lieferkette in Nordamerika war ein Grund dafür. Unter dem Strich verdiente Lindt & Sprüngli einen um 16,1 Prozent höheren Reingewinn von 569,7 Millionen Franken. Dies stand in der Mitteilung.

Das soll nun auch den Aktionärinnen und Aktionären zugutekommen. Die Inhaber von Lindt-Namensaktien erhalten eine um 100 Franken höhere Dividende von 1300 Franken pro Aktie. Ein Stück davon gehört mit einem Kurswert von 102'000 Franken zu den teuersten Aktien der Welt. Beim Partizipationsschein geht die Dividende um 10 Franken auf 130 Franken hoch.

Umsatzsteigerung um 8,4 Prozent

Mit den vorgelegten Resultaten wird der Konzern den Schätzungen der Analysten mit Ausnahme der Dividende bei keiner Kennzahl ganz gerecht. Die Analysten hatten mit noch etwas besseren Resultaten gerechnet.

Die Umsatzzahlen hatte Lindt & Sprüngli bereits im Januar bekannt gegeben. Das Unternehmen steigerte den Umsatz in Schweizer Franken um 8,4 Prozent. Damit kratzte es mit 4,97 Milliarden an der Grenze zu 5 Milliarden. Organisch, also unter Ausklammerung von Währungseffekten und Akquisitionen, resultierte ein Plus von 10,8 Prozent.

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Die Schokohasen Lindt & Sprüngli werden weiter geschützt. - Keystone

Lindt bekräftigt im Communiqué die Ziele für das laufende Jahr. Es wird mit einem Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent gerechnet. Die Gewinnmarge soll derweil um 20 bis 40 Basispunkte steigen.

Die Verantwortlichen stellen sich darauf ein, dass die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den meisten Märkten anhalten werden. Diese Bedingungen sind von hoher Inflation und starker Volatilität geprägt. Dies berichtete das Communiqué.

Lindt gibt zudem eine Personalie bekannt. So stellt sich der Verwaltungsrat Antonio Bulgheroni an der nächsten Generalversammlung nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Lindt hat Monique Bourquin nominiert, um seine Nachfolge im Verwaltungsrat anzutreten.

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