Der Kombi-Operateur Hupac fordert, dass der kombinierte Güterverkehr über Ende 2023 hinaus Abgeltungen vom Bund erhält.
Hupac
Ein Hupac-Wagen im Bahnhof. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Steigerung der Produktivität verläuft nicht wie erwartet.
  • Ohne die Betriebsbeiträge, befürchtet Hupac nicht mit den Srassen mithalten zu können.
  • 2018 steigerte Hupac das Verkehrsvolumen um 21 Prozent.

Nach der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels steige die Produktivität nicht wie erwartet, dies macht Hupac auf Grund einer Simulation geltend.

Dank dem neuen Basistunnel auf der Bergstrecke des Rhein-Alpen-Korridors ohne Doppeltraktion gefahren werden. Zusätzlich ab 2021 kann mit längeren Zügen verkehrt werden. Das senkt die Kosten. Doch ohne die Betriebsbeiträge vom Bund, befürchtet Hupac, im Wettbewerb mit der Strasse nicht mithalten zu können.

Gründe für Probleme bei Hupac

Auf dem Rhein-Alpen-Korridor laufe der Verkehr trotz neuem Basistunnel durch den Gotthard nicht reibungslos. Einer der Gründe dafür sind Anschlussstrecken in Deutschland, die auf Züge von lediglich 690 statt 740 Metern Länge ausgerichtet sind.

Weiter Gründe sind die Steigungen, die eine Doppeltraktion erfordern, limitierte Zuggewichte in Italien sowie nicht synchronisierte Fahrpläne. Dies macht den Zeitgewinn durch den neuen Basistunnel zunichte.

«Tägliche Störungen» und Grossbaustellen im Rheintal und im Raum Emmerich-Oberhausen in Deutschland erschwerten den Verkehr zusätzlich. Sie erwartet, dass per 2024 der derzeitigen Abgeltungen zur Hälfte kompensiert werden können. Eine Erleichterung bringt zwar die vom Bund vorgesehene Senkung der Trassenpreise ab 2021. Aber sie genügt nicht.

Hupac schlägt deshalb eine Fortsetzung der Abgeltungen vor: «Um die positive Dynamik der Verkehrsverlagerung fortzusetzen, sollten die Betriebsbeiträge der Schweiz auf niedrigerem Niveau vorgesehen werden.»

Eine Steigerung zu vermelden

Im Geschäftsjahr 2018 steigerte Hupac das Verkehrsvolumen um 21 Prozent und den Umsatz auf 579,7 Millionen Franken. Hauptgründe waren die Entwicklung im Kombinierten Verkehr in der Schweiz und der Zukauf des Maritim-Operateurs ERS Railways. Zusätzlich noch der Unterbruch bei Rastatt D, der 2017 auf die Zahlen gedrückt hatte.

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