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Lagarde sieht kaum Hinweise auf erhöhte Inflationsrisiken

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Deutschland,

Die EZB geht davon aus, dass die Inflation mittelfristig weiter bei zwei Prozent bleiben wird. Trotz Faktoren deute wenig auf eine Teuerung hin.

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Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Es deute wenig darauf hin, dass die Teuerung stärker anziehen werde als erwartet.
  • Dies sagte EZB-Chefin Christine Lagarde vor dem Ausschuss des EU-Parlaments.
  • Mittelfristig dürfte die Inflation bei zwei Prozent bleiben, heisst es.

Laut EZB-Chefin Christine Lagarde deutet derzeit nur wenig darauf hin, dass die Inflation stärker als erwartet anziehen wird. Es gebe zwar einige Faktoren, die die Teuerung hochtreiben könnten. Dies sagte Lagarde am Montag in einer Schalte für eine Anhörung vor einem Ausschuss des EU-Parlaments.

Es seien derzeit jedoch nur in begrenztem Umfang Hinweise auf solche Entwicklungen zu sehen, die das Inflationsrisiko erhöhen könnten. Daher gehe die EZB in ihrem Basis-Szenario weiter davon aus, dass die Inflation mittelfristig unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent bleiben werde. Dies gelte beispielsweise für den Einfluss der Lohnrunden auf die Preisentwicklung.

EZB hält an Niedrigzinspolitik fest

Die Teuerungsrate in der Euro-Zone kletterte zuletzt auf 3,0 Prozent nach oben und erreichte den höchsten Stand seit zehn Jahren. Die EZB hält dennoch an ihrer Niedrigzinspolitik fest, da sie den Anstieg als vorübergehend ansieht.

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Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main (D). - AFP/Archiv

Manche EZB-Währungshüter denken laut Insidern aber schon über ein Abschalten des Corona-Krisenprogramms im Frühjahr nach. Jüngste Daten bestärkten die Skeptiker im Führungskreis der EZB demnach darin, dass die Teuerung nächstes Jahr entgegen der Erwartungen nahe oder über der Zwei-Prozent-Marke liegen könnte.

Dies liefere weitere Argumente für ein Aus des in der Corona-Krise eigens geschaffenen Anleihen-Ankaufprogramms PEPP Ende März.

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