Nach seinem überraschenden Einstieg bei Twitter hat der Tech-Milliardär Elon Musk die Überlebenschancen der Plattform provokativ infrage gestellt.
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Elon Musk. - dpa

«Stirbt Twitter?», schrieb Musk am Samstag in einem Tweet. Dazu stellte er die Statistik der zehn Twitter-Konten mit den meisten Followern und beklagte: «Die meisten dieser Top-Accounts twittern selten und posten nur sehr wenige Inhalte.»

Unter den Top Ten der Twitter-Accounts sind jene von Ex-US-Präsident Barack Obama, der Popstars Justin Bieber, Katy Perry, Rihanna, Taylor Swift und Lady Gaga sowie des Fussballstars Cristiano Ronaldo.

Musk liegt in der Rangliste mit mehr als 81 Millionen Abonnenten auf Platz acht. Musk schrieb weiter, Taylor Swift habe in den vergangenen drei Monaten gar nichts gepostet. Und Justin Bieber habe im ganzen Jahr nur einen Post abgesetzt.

Anfang April war bekannt geworden, dass Musk mit einer Beteiligung von 9,2 Prozent zum grössten Aktionär von Twitter wurde. Zunächst hatte es so ausgesehen, als wolle er sich mit einer passiven Rolle als Investor begnügen. Kurz darauf wurde jedoch sein Einzug in den Verwaltungsrat der Firma öffentlich. Musk bekommt damit offiziell grösseren Einfluss auf die Strategie von Twitter. Der Chef des Kurznachrichtendienstes, Parag Agrawal, kommentierte dies mit den Worten, Musk glaube an die Plattform und sei zugleich ein scharfer Kritiker. Das sei genau, was Twitter brauche, um auf lange Sicht stärker zu werden.

Musk nutzt Twitter nicht nur für Ankündigungen zu seinem Elektroauto-Hersteller Tesla und seiner Weltraumfirma SpaceX, sondern auch für das Weiterleiten von Scherz-Tweets, für den Schlagabtausch mit Kritikern - und für provokante Meinungsäusserungen.

Der 50-Jährige ist dank seiner Beteiligungen an Tesla und SpaceX der mit Abstand reichste Mensch der Welt. Der Finanzdienst Bloomberg schätzt sein Vermögen aktuell auf 288 Milliarden Dollar.

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