Am Freitag hat der Kryptomarkt trotz angespannter Börsenstimmung weiter zugelegt. Vor allem die Kryptowährung Bitcoin konnte mit rund einem Viertel zulegen.
bitcoin
Bitcoin ist eine Kryptowährung. (Symbolbild) - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kryptomarkt wurde in dieser Woche von den Bankturbulenzen belastet.
  • Trotzdem stieg Bitcoin nach neuen Monaten auf einen neuen Höchststand.

Der Kurs der Kryptowährung hat seit Wochenbeginn um rund ein Viertel zugelegt. Am Ende einer turbulenten Woche legten auch andere Kryptowerte wie Ether zu. Umgerechnet etwa 1,05 Billionen Franken betrug der Marktwert aller knapp 23 000 Cyberwährungen.

Der Kryptomarkt ist ungeachtet der jüngsten Gewinne in dieser Woche von den Bankenturbulenzen in den USA und Europa belastet worden. Die Rückschläge fielen allerdings wesentlich moderater aus als etwa an den Aktienmärkten oder für einige klassische Währungen. Da Digitalanlagen eher zu den besonders schwankungsanfälligen Finanzwerten zählen, ist das sehr ungewöhnlich. Die Kryptowährungen wurden dagegen durch die Probleme der Kryptobank Silvergate Anfang März besonders belastet.

Kryptowährung: Unterstützung von gesunkenen Kapitalzinsen

Unterstützung erhielten Bitcoin und Co zuletzt von den deutlich gesunkenen Kapitalmarktzinsen, die auch am Freitag nachgaben. «Als Zünglein an der Waage fungiert die Aussicht auf eine in Zukunft behutsamere Geldpolitik der Notenbanken.» Das sagte Krypto-Experte Timo Emden.

Aufgrund der Probleme im Bankensektor sind die Zinserwartungen an die Zentralbanken erheblich gesunken, was die Marktzinsen gedrückt hat. In den USA sind sogar Spekulationen aufgekommen, die amerikanische Notenbank Fed könnte im späteren Jahresverlauf mit Zinssenkungen beginnen. Auch das hat zum allgemeinen Renditerückgang beigetragen.

Niedrigere Zinsen kommen riskanten Anlageklasse wie Digitalwährungen in der Regel zugute, weil sichere Anlagen wie Staatsanleihen dann weniger Zinsen abwerfen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GeldpolitikFrankenCryptoBitcoin