Im Wirecard-Prozess stützen Mitarbeiter der zwei grossen Kreditkartenfirmen Visa und Mastercard den zentralen Anklagevorwurf, dass es bei dem 2020 kollabierten Dax-Konzern Scheingeschäfte gegeben habe.
Wirecard rutschte 2020 spektakulär in die Insolvenz
Wirecard rutschte 2020 spektakulär in die Insolvenz - AFP/Archiv

Die beiden Zeugen – je einer von Visa und Mastercard – sagten am Mittwoch vor dem Münchner Landgericht übereinstimmend aus. Demnach konnten sie bei einer Überprüfung keine Belege finden, dass es von Wirecard verbuchte Kreditkartenkäufe tatsächlich gab.

Die Aussage der beiden Zeugen ist von Bedeutung, weil in dem Prozess Angeklagter gegen Angeklagten steht. Der frühere Vorstandschef Markus Braun bestreitet den Vorwurf von Scheingeschäften. Der österreichische Manager beschuldigt stattdessen den mitangeklagten früheren Wirecard-Manager – und Kronzeugen der Anklage – Oliver Bellenhaus, und dessen Komplizen, Geld aus echten Geschäften veruntreut zu haben.

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