Die CSS hat im vergangenen Jahr trotz tieferen Einnahmen weitere Kunden dazugewonnen. Mit 1,45 Millionen Versicherten Anfang 2021 ist sie weiter Marktführer.
CSS
Die CSS Versicherung. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CSS kann mit neuen Kunden ihre Marktführerschaft weiter ausbauen.
  • Die Einnahmen sind letztes Jahr wegen der Pandemie rund ein Viertel geschrumpft.
  • Weniger Geld kam aus den Finanzanlagen aber mehr Einnahmen aus dem Versicherungsgeschäft.
Ad

Der Krankenversicherer CSS ist im vergangenen Jahr in der Grundversicherung weiter gewachsen, hat aber unter dem Strich deutlich weniger verdient. Vor allem an den Finanzmärkten hat die CSS weniger Geld eingenommen.

Das Unternehmensergebnis des schweizweit grössten Grundversicherers schrumpfte um knapp ein Viertel auf 155 Millionen Franken. Das sei angesichts der Unwägbarkeiten rund um die Corona-Pandemie aber immer noch erfreulich, heisst es im Communiqué vom Mittwoch.

Höheres Ergebnis im Versicherungsgeschäft

Weniger Geld floss der CSS in erster Linie aus den Finanzanlagen zu. Die Anlagerendite fiel auf 2,4 Prozent zurück nach knapp 9 Prozent im sehr guten Anlagejahr 2019.

Im Versicherungsgeschäft stieg das Ergebnis um 2,4 Prozent auf 175 Millionen Franken. Dabei seien die Verwaltungskosten in der Grundversicherung gemessen an den Einnahmen auf tiefen 4,0 Prozent verharrt. Effizienzsteigerungen und der haushälterische Umgang mit den Prämiengeldern hätten dies ermöglicht, heisst es.

Die Grundversicherung steuerte im Jahr 2020 mit 89 Millionen Franken rund 7 Millionen mehr zum Gruppenergebnis bei als im Vorjahr. Die Überschüsse sollen jeweils im Folgejahr den Kunden zugutekommen, verspricht die CSS. Für das laufende Jahr wurden die Prämien um durchschnittlich 0,9 Prozent gesenkt, während es branchenweit zu einer Erhöhung kam.

Gewinn kleiner als im Vorjahr

Im Zusatzversicherungsgeschäft beläuft sich der Gewinn auf knapp 100 Millionen Franken nach 115 Millionen im Vorjahr. Hier lasse die CSS ihre Versicherten im Rahmen einer Gesundheitsinitiative an den Überschüssen teilhaben, heisst es. Zudem werde Geld in Start-up-Firmen investiert, um so beispielsweise die Qualität einer Behandlung zu verbessern oder kostendämpfende Anwendungen einzuführen.

Insgesamt gingen die Prämieneinnahmen gegenüber dem Vorjahr leicht auf 6,52 Milliarden Franken zurück. Dem standen etwas höhere Versicherungsleistungen in Höhe von 5,91 Milliarden Franken gegenüber. Dabei sei das Kostenwachstum, das in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt 2,8 Prozent betrug, während Corona kurzfristig gebremst worden.

Im vergangenen Jahr gewann die CSS weiter Kunden dazu. In der Grundversicherung betrug das Wachstum 63'800. Damit hat die CSS mit nunmehr 1,45 Millionen Versicherten Anfang 2021 die Marktführerschaft zementiert.

Seit 2012 verzeichnete sie eine Zunahme von über einer Viertelmillion. Gruppenweit zählt der Krankenversicherer über 1,6 Millionen Kunden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenCoronavirusStartup