Die deutschen Krabbenfischer ziehen eine schlechte Jahresbilanz. Die Umsätze sind um mehr als die Hälfte gesunken.
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Deutsche Krabbenfischer kämpften im 2019 mit schlechten Geschäften. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Jahresumsatz der deutschen Krabbenfischer ist um mehr als die Hälfte gesunken.
  • Dies sind noch misslichere Ergebnisse als im Krisenjahr 2011.

Die deutschen Krabbenfischer haben in diesem Jahr keine guten Geschäfte gemacht. Die Umsätze sind von mehr als 60 Millionen Euro 2018 auf geschätzte 25 Millionen Euro im laufenden Jahr eingebrochen.

Noch schlechter als Krisenjahr 2011

Sie liegen damit voraussichtlich unter den Umsätzen aus dem Krisenjahr 2011. So teilt es die Erzeugergemeinschaft der Nord- und Ostseefischer GmbH in Cuxhaven mitteilte. Die Erzeugerpreise gingen demnach von durchschnittlich 4 Euro im vergangenen Jahr auf 2,70 Euro pro Kilogramm zurück.

«Weder Menge noch Preis waren 2019 zufriedenstellend», sagte Geschäftsführer Kai-Arne Schmidt. Die Fischer sowie die Erzeugergemeinschaft hätten grosse Schwierigkeiten, sich den massiven Schwankungen anzupassen.

Brexit-Fragen bald klären

Auch beim Frischfisch gingen die Fangmengen zurück und lagen bis Oktober bei 28'000 (2018: 44'000) Tonnen. Während Sprotten und Heringe in der Nordsee öfter in die Netze gingen, gab es Rückgänge bei Kabeljau, Seelachs und Ostsee-Heringen.

Im kommenden Jahr wollen die Fischer alle Fragen klären, die sich mit dem Brexit ergeben. Die Handelsabkommen der EU mit Grossbritannien müssten zügig verhandelt werden, weil Ende 2020 die Übergangsfrist ausläuft.

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