Konjunkturindikator des IMK signalisiert tieferes Rezessionsrisiko
Die Konjunkturaussichten in Deutschland haben sich zuletzt verbessert. Dies zeigt nun auch ein Indikator vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung.

Das Wichtigste in Kürze
- Diverse Anhaltspunkte deuten auf verbessere konjunkturelle Aussichten hin.
- Wichtig ist dabei die stabile Deutsche Industrie, die wieder mehr Exportaufträge bekommt.
Die konjunkturellen Aussichten haben sich zuletzt wieder in eine positive Richtung entwickelt. So soll sich das Risiko auf eine Rezession in Deutschland zuletzt verringert haben, berichtet der «Informatikdienst Wissenschaften». Demnach zeigt der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) ebendies an.
Rezessionsrisiko um über 10 Prozent abgenommen
Gemäss dem Indikator liegt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in der Drei-Monats-Prognose bei 13,3 Prozent. Im Vormonat lag dieser Wert noch auf 24,2 Prozent. Trotz der leicht verbesserten Lage zeigt der Indikator im Ampelsystem aber weiterhin gelb-grün an, was einer erhöhten konjunkturellen Unsicherheit entspricht.
Laut IMK deuten die Werte aber auf «eine dynamische Konjunkturerholung ab dem zweiten Quartal» hin. Dabei fungiert der Produktionssektor weiterhin als Stütze. Die Deutsche Industrie bleibt, auch dank der grossen Nachfrage aus Asien, weiterhin robust.
Mehr Exportaufträge und bessere Stimmung
Die Aufträge aus dem Ausland sind insgesamt deutlich angestiegen und die Zinsdifferenz zwischen Staats- und Unternehmensanleihen ist zurückgegangen. Diese beiden Faktoren sind zweifellos mitverantwortlich für das positivere Ergebnis des Indikators.
Der monatlich aktualisierte Konjunkturindikator vom IMK berücksichtigt aber nicht nur zahlreiche Daten, sondern auch Stimmungsindikatoren. Diese deuteten zuletzt auf eine stark verbesserte Stimmung in der deutschen Wirtschaft hin.