Der Bundesrat und Spitzenvertreter der Finanzwelt entscheiden heute über das Schicksal der Credit Suisse. Das Wunschszenario wäre eine Fusion mit der UBS.
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Nur wenige Wochen später widerfuhr der Credit Suisse daselbe. Sie wurde allerdings von der Rivalin UBS aufgekauft. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat diskutiert heute Sonntag über eine Fusion der CS und UBS.
  • Der Zusammenschluss dürfte 10'000 Arbeitsplätze gefährden.
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Heute Sonntag kommt es im Fall Credit Suisse zum entscheidenden Treffen mit dem Bundesrat. Gemeinsam mit Spitzenvertretern der Schweizer Finanzwelt entscheidet die Regierung über eine mögliche Fusion der beiden Grossbanken CS und UBS. Später soll die Öffentlichkeit informiert werden, wie «SonntasgBlick» schreibt.

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Das Vertrauen der Anleger in die Credit Suisse ist nur noch sehr gering. - keystone

Der sogenannte Plan A soll den völligen Zusammenbruch des Vertrauens der Anleger in die Credit Suisse stoppen. Das schreibt die britische Finanzzeitung. Ein Kollaps der CS als eine von 30 globalen systemrelevanten Banken würde eine Kettenreaktion auslösen. Und diese wäre nicht mehr zu kontrollieren.

Glauben Sie, die Credit Suisse steht vor dem Ende?

Fusion gefährdet 10'000 Arbeitsplätze

Die Grossbank UBS verlangt im Fall einer möglichen Übernahme der CS allerdings Staatsgarantien in Milliarden-Höhe. Die Garantien sollen die Kosten für die Abwicklung von Teilen der Credit Suisse decken wie auch potenzielle Kosten für Rechtsstreitigkeiten. Auch könnte eine Fusion von UBS und CS zum Abbau von rund 10'000 Arbeitsplätzen führen.

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Die Aktie der Credit Suisse befindet sich seit Monaten im freien Fall. - Google

Eine mögliche Notfusion mit der UBS deutete sich bereits Ende der Woche an. Die am Mittwochabend gesprochene Liquiditätshilfe über 50 Milliarden Franken der Nationalbank verschaffte nur vorübergehend Linderung.

Bereits am Freitag verloren die Aktien der Credit Suisse wieder deutlich an Wert. Bei Handelsschluss kostete eine Aktie 1.86 Franken – minus acht Prozent.

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