Die Schweizer Kistler Gruppe muss 190 Stellen abbauen. Die Automobilbranche erlebt einen Strukturwandel und es kam wegen Corona zu hohen Verlusten.
Kistler Gruppe
Der Standort in Winterthur ZH der Kistler Gruppe. - Screenshot/Google Maps
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Kistler Gruppe werden Stellen abgebaut.
  • Das Schweizer Unternehmen erlitt wegen Corona hohe Verluste.
  • Weiter wird mit dem Stellenabbau auf den Strukturwandel in der Automobilbranche reagiert.

Die Winterthurer Kistler Gruppe sieht sich gezwungen weltweit 190 Stellen zu streichen. Grund: Die Wirtschaft und die Automobilbranche erleben einen Strukturwandel. Diesen kriegt die auf Sensoren für Autos und Industrieanlagen spezialisierte Firma zu spüren.

Hinzu kommt die Corona-Pandemie, welche die Lage verschärfte, wie der Weltmarktführer der dynamischen Messtechnik in einer Medienmitteilung schreibt. Per Ende September liegt der Umsatz der Gruppe satte 23 Prozent hinter dem Vorjahr.

«Mit der zunehmenden Abkehr vom Verbrennungsmotor aufgrund der verschärften CO2-Gesetzgebung ist in der Automobilbranche ein umfassender Strukturwandel im Gange. Schon im letzten Jahr sind die Auftragseingänge in den Kernmärkten Deutschland und China deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.» Mit diesen Worten wird Rolf Sonderegger, CEO der Kistler Gruppe, in der Mitteilung zitiert.

30 Schweizer vom Stellenabbau der Kistler Gruppe betroffen

Die Corona-Pandemie habe die Situation massiv verschärft. Sie kommen nun trotz Sparbemühungen, Personalstopp und Kurzarbeit nicht umhin, Kündigungen auszusprechen, so Sonderegger.

Von den 190 Vollzeitstellen, welche abgebaut werden, sind 30 in der Schweiz betroffen. 90 weitere in Deutschland.

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