Kernkraftanlagen zufrieden mit Entwicklung ihrer Fonds
Die Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für Kernanlagen haben laut dem Branchenverband Swissnuclear trotz Pandemie im letzten Jahr solide Überschüsse erzielt. Per Ende 2020 seien beide Fonds weiterhin auf Kurs und würden die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, teile der Verband am Dienstag mit.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Stilllegungs- und im Entsorgungsfonds werden jene Mittel geäufnet, die nach der endgültigen Ausserbetriebnahme der Kernkraftwerke nötig sind.
Mit dem Geld werden deren Stilllegung und die Entsorgung aller Abfälle finanziert.
Beim Stilllegungsfonds betrug die Realrendite 3 Prozent. Sie lag somit 0,9 Prozent über dem gesetzlich vorgeschrieben Wert von 2,1 Prozent. Beim Entsorgungsfonds erreichte die Realrendite 3,27 Prozent. Das ist 1,17 Prozent über dem vorgeschriebenen Wert.
Per Ende 2020 lagen die Fondsvermögen deutlich im Plus und rund 0,9 Milliarden Franken über dem behördlich geforderten Betrag. Beim Gesamtvermögen enthielten die Fonds rund 8,9 Milliarden von den insgesamt nötigen 14,7 Milliarden Franken.
Mit weiteren Kapitalerträgen des Fondsvermögens werden bei der gesetzlich vorgeschriebenen Realrendite noch 4,8 Milliarden Franken erwirtschaftet, wie es in der Mitteilung heisst. Die Betreiber müssten demnach bis zum Ende des jeweils 50. Betriebsjahres noch insgesamt rund 0,9 Milliarden Franken in die Fonds einbezahlen.