Keine Verkaufswelle von Eigenheimen durch Babyboomer

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Stadt St. Gallen,

Pensionierte in der Schweiz zeigen eine geringe Umzugsbereitschaft, was den Immobilienmarkt beeinflusst.

Eigenheim hypothekendarlehen
Die Nachfrage nach Eigenheimen ist hoch. - Keystone

Trotz immer mehr älterer Menschen ist in der Schweiz keine Verkaufswelle von Eigenheimen durch die Babyboomer-Generation zu erwarten. Gemäss einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung von Raiffeisen Schweiz bleiben Pensionierte meistens in ihrem Wohneigentum und zeigen eine geringe Umzugsbereitschaft.

Die Umzugsquote von Wohneigentümern im Rentenalter liegt demnach im Stockwerkeigentum wie auch im Einfamilienhaus bei nur 1,5 Prozent. Das ändert sich auch in zunehmendem Alter kaum. Zum Vergleich: Die Umzugsquote von Mietern im Pensionsalter ist fast dreimal so hoch.

Einfluss auf den Immobilienmarkt hat die Alterung der Bevölkerung laut Analyse dennoch: So verzeichneten Ortschaften mit einem Anteil von 15 Prozent an Rentnern in den vergangenen drei Jahren ein rund 0,75 Prozentpunkte höheres Preiswachstum als Gemeinden mit einem doppelt so hohen Anteil an über 65-Jährigen.

Zukunftsaussichten des Immobilienmarktes

Allerdings haben Faktoren wie die Angebotsknappheit, Zuwanderung und tiefe Zinsen die Preisentwicklung bisher viel stärker geprägt als die Alterung der Gesellschaft.

Das dürfte sich auch in Zukunft nicht fundamental verändern, glauben die Ökonomen der Genossenschaftsbank. Einerseits dürfe das Lohngefälle gegenüber dem Ausland weiterhin zu einer hohen Zuwanderung führen.

Andererseits führe die zunehmende Zahl älterer Haushalte dazu, dass mehr Wohnraum ineffizient genutzt werde und die Knappheit auf dem Immobilienmarkt dadurch anhält.

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Kommentare

User #3986 (nicht angemeldet)

Ich habe nun mein Haus alleine (geschieden, Kinder ausgezogen) und bleibe in einem grossen Haus mit Pool usw. Ich würde gerne das Haus einer kleinen Familie verkaufen. Warum muss ich dann soviel Steuern bezahlen? Da stimmt was nicht.

User #2165 (nicht angemeldet)

Ich bin zwar Mieter aber ich kann die Älteren verstehen das sie solange es gedundheitlich geht in ihren Liegenschaften bleibben. Denn meistens zahlen sie monatlich wenig, zweitens ersparen sie sich die Sucherei nach einer bezahlbaren Wohnung, den das Geld eines möglichen Verkaufpreises will auch niemand gleich einer Mietverwaltung in den Rachen schieben und den Aufwand der Zügelei.. Den wenn sie vorher wohl waren in ihrem Haus weshalb freiwillig rausgehen? Geht mir als Mieter auch so, denn für was ewigs hin und het zügeln wenn's da passt wo man ist? Ist immer mit Aufwand und Kosten verbunden.

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