Die Lagerlogistik-Gruppe Kardex hat den Zielwert für die Ebit-Marge 2022 nach unten korrigiert. Überdies soll das Tochterunternehmen Robomotive verkauft werden.
Kardex Margenziel
Die Kardex Holding AG mit Sitz in Zürich ist ein Schweizer Unternehmen im Bereich der Lagertechnik. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Lagertechnik-Unternehmen Kardex hat den Zielwert für die Ebit-Marge 2022 korrigiert.
  • Der Zielwert beläuft sich neu auf rund neun Prozent – anstelle von zehn bis vierzehn.
  • Überdies verkündet Kardex auch die Veräusserung der Tochtergesellschaft Robomotive.

Am Freitag hat die Lagerlogistik-Gruppe Kardex den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Insgesamt gingen zwar mehr Aufträge ein, als im Vorjahr – auch der Umsatz konnte im zweistelligen Bereich gesteigert werden. Dennoch könne das bisherige Margenziel nicht erreicht werden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung verkündet.

Das Unternehmen korrigiere das Ziel für die Ebit-Marge dementsprechend auf den neuen Zielwert von rund neun Prozent. Zuvor lag der Wert im Korridor von zehn bis vierzehn Prozent. Dass die Division Remstar den angestrebten Wert nicht erreichen würde, sei allerdings schon länger absehbar.

Remstar verzeichne zwar weiterhin eine grosse Nachfrage, habe allerdings unter erheblichen Versorgungsengpässen und Personalausfällen zu leiden. Diese Faktoren trübten sowohl die Produktionseffizienz, als auch die Lieferfähigkeit und führten gleichzeitig zu markanten Kostensteigerungen. Schliesslich habe auch der neue Werkstandort in den USA noch nicht die erhoffte Stabilität erreicht.

Kardex blickt positiv in die Zukunft

Dennoch blicke Kardex zuversichtlich nach vorne: Die Auftragsbücher seien bis Mitte 2023 weiterhin gut gefüllt und auch die Nachfrage habe bisher nicht abgerissen. Ferner verkündete das Unternehmen, dass die Ineffizienzen in der Lieferkette im Laufe des kommenden Jahres ebenfalls überwunden werden sollten.

Schliesslich verkündet Kardex auch die Veräusserung der Tochtergesellschaft Robomotive: Die Gründer der Tochter hätten demnach die Absicht, den Anteil von 50 Prozent wieder zurückzukaufen. Dieser Schritt führe zu einem Abschreibungsbedarf in tiefer einstelliger Millionenhöhe bei Kardex, was aber in der neuen Guidance enthalten sei.

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