Der internationale Währungsfonds (IWF) rechnet trotz Krieg und Inflation nicht damit, dass es zu einer weltweiten Rezession kommen wird.
iwf
Der IWF-Sitz in Washington, USA. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz Krieg und Inflation soll es in diesem Jahr keine globale Rezession geben.
  • Das zeigt die neuste Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF)

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in diesem Jahr trotz der Folgen des Kriegs in der Ukraine und einer weiter hohen Inflation nicht mit einem Abrutschen der Weltwirtschaft in die Rezession. Zwar werde sich das Wachstum im Vergleich zum Jahr 2022 verlangsamen, sagte die IWF-Direktorin Kristalina Georgieva in der Nacht zum Freitag. Allerdings dürfte ein Abgleiten in die Rezession vermieden werden.

Nach Einschätzung von Georgieva ist bei der nächsten Konjunkturprognose des IWF Ende Januar nicht mit einer wesentlichen Änderung der jüngsten Prognose vom vergangenen Oktober zu rechnen. Damals hatte der IWF für 2023 ein globales Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent erwartet. Für das vergangene Jahr geht der IWF von einer Zunahme der weltweiten Wirtschaftsleistung um 3,2 Prozent aus.

Milde Rezession in USA möglich

Für die USA will die in Washington ansässige Institution eine schrumpfende Wirtschaft in diesem Jahr nicht ausschliessen. Sollte die grösste Volkswirtschaft der Welt aber in eine Rezession rutschen, dürfte diese mild ausfallen, sagte IWF-Chefin Georgieva.

Als ein Treiber der Weltwirtschaft könnte sich laut IWF China erweisen. Die Abkehr von der Null-Covid-Strategie mit der Abschaffung der harten Massnahmen zur Eindämmung des Virus dürfte dazu führen, dass China wieder eine treibende Kraft der Weltwirtschaft werde, sagte Georgieva. Im vergangenen Jahr sei die konjunkturelle Entwicklung in China dagegen «sehr enttäuschend» gewesen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WeltwirtschaftInflationKriegIWF