Der Berner Felix Sulzberger soll den Wäschehersteller Calida wieder auf Kurs bringen. Das tat er vor Jahren schon einmal. Grosse Änderungen plant er nicht.
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Das Logo des Wäscheproduzenten Calida am Hauptsitz in Sursee. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Felix Sulzberger sieht den kriselnden Wäschehersteller Calida gut aufgestellt.
  • Er plane einige Optimierungen, aber keine grundlegenden Änderungen.
  • Der Umsatz des Unternehmens werde im Jahresverlaub jedoch auch weiter sinken.

Verwaltungsratspräsident und Interim-CEO Felix Sulzberger sieht den Wäschehersteller Calida trotz gegenwärtiger Krise gut ausgestellt. Er plane keine grundlegenden Änderungen, kündigte der 72-Jährige an. Der Berner hatte das Surseer Unternehmen vor über 20 Jahren schon einmal aus der Verlustzone geführt. Von 2001 bis 2016 leitete er die Firma als CEO.

Calida Felix Sulzberger
Felix Sulzberger im März 2016. Er soll den Wäschehersteller Calida wieder auf Kurs bringen. - KEYSTONE/Ennio Leanza

Calida erziele seit Jahren in der Branche überdurchschnittlich gute Resultate, sagte Sulzberger in einem Interview mit der «Luzerner Zeitung». Grundlegende Änderungen seien deshalb nicht nötig. «Wir müssen einfach optimieren, wo wir können, und solide arbeiten», sagte er.

Calida rechnet mit weiter sinkenden Umsatzzahlen

Die Calida-Aktie befindet sich seit Jahresbeginn auf einer stetigen Talfahrt. Das Unternehmen rechnet im weiteren Jahresverlauf auch weiter mit sinkenden Umsatzzahlen. Sulzberger wolle deshalb die mittelfristigen Ziele auf den Prüfstand stellen.

Bereits beschlossen ist der Verkauf der deutschen Erlich Textil. Diese war erst im vergangenen Jahr zugekauft worden, erfüllte aber die Umsatzziele nicht.

Nicht zur Disposition stünde dagegen aktuell die Sparte Lafuma Mobilier. Zwar gehöre das Möbelgeschäft für den Wäschehersteller nicht zum strategischen Kern. Doch stimmten die Zahlen und ein Verkauf sei nicht dringend nötig.

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