Kurz vor einer Senatsanhörung in den USA hat die Instagram bessere Schutzmassnahmen für junge Nutzer angekündigt.
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Instagram-Logo - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Instagram kündigt bessere Schutzmassnahmen für Jugendliche an.
  • Dies als Reaktion auf die bevorstehende Senatsanhörung in den USA.
  • Nach einer gewissen Nutzungszeit wird Jugendlichen zudem eine Pause vorgeschlagen.

Kurz vor einer Senatsanhörung in den USA hat Instagram bessere Schutzmassnahmen für junge Nutzer angekündigt.

Instagram werde unter anderem bei der Empfehlung von Inhalten für Jugendliche strengere Massstäbe anlegen, erklärte Unternehmenschef Adam Mosseri am Dienstag. Ausserdem könnten Nutzer Jugendliche, die nicht zu ihren Followern zählen, künftig nicht mehr in ihren Beiträgen erwähnen.

Positiver Einfluss von Instagram

Mittels einer neuen Funktion wird jugendlichen Nutzern zudem nach einer gewissen Zeit eine Pause vorgeschlagen. In Australien, Grossbritannien, Kanada und den USA wurde die Funktion Mosseri zufolge bereits eingeführt. Anfang nächsten Jahres soll sie auch auf andere Länder ausgeweitet werden. Eltern sollen ausserdem über eine neue Funktion die Nutzungszeit ihrer Kinder in der App begrenzen können.

Sexuelle Belästigung
Die App Instagram des Mutterkonzerns von Facebook, Meta, auf einem Smartphone. - Keystone

«Jeden Tag sehe ich den positiven Einfluss, den Instagram auf junge Menschen überall hat», erklärte Mosseri. «Ich möchte sicherstellen, dass das auch so bleibt, was vor allem bedeutet, dass sie auf Instagram sicher sein müssen.»

Die republikanische US-Senatorin Marsha Blackburn erklärte hingegen, Instagrams Mutterkonzern Meta versuche, von seinen Fehlern abzulenken. Dies, indem er Funktionen einführe, die den Nutzern von Anfang an zur Verfügung hätten stehen sollen. «Meine Kollegen und ich durchschauen, was sie tun.»

Insta schadet psychischer Gesundheit von Mädchen

Mosseri muss am Mittwoch vor einem Senatsausschuss zu den Vorwürfen Stellung nehmen, sein Unternehmen habe von den Gefahren gewusst. In den vergangenen Monaten war Meta durch Enthüllungen auf Grundlage von Dokumenten und Aussagen massiv unter Druck geraten.

Demnach wusste das Unternehmen unter anderem, dass die Fotoplattform Instagram der psychischen Gesundheit von Mädchen schaden. Sie fördere beispielsweise Essstörungen und Depressionen. Der von Mark Zuckerberg gegründete Internetriese weist die Vorwürfe zurück.

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