Laut «Elendsindex» geht es keinem Land wirtschaftlich so schlecht wie Venezuela. Das Land hat mit einer Inflation von 8 Millionen Prozent zu kämpfen.
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Menschen protestieren in Caracas gegen das Regime von Nicolás Maduro. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut «Elendsindex» ist es wirtschaftlich nirgends so schlimm wie Venezuela.
  • Mit hoher Inflationsrate und hoher Arbeitslosigkeit belegt das Land den ersten Platz.
  • Die Schweiz liegt am anderen Ende der Skala.

Die US-Nachrichtenagentur «Bloomberg» hat vergangene Woche seinen «Elendsindex» veröffentlicht. Darin misst sie die voraussichtlichen Inflations- und Arbeitslosenraten in 62 Ländern.

Venezuela: Inflation von 8 Millionen Prozent

Venezuela belegt zum fünften Mal in Folge den traurigen ersten Platz. Mit einer prognostizierten Inflationsrate von 8 Millionen Prozent herrscht im von Armut geplagten lateinamerikanischen Land die grösste Wirtschaftsmisere überhaupt.

Auf dem zweiten Platz befindet sich mit Argentinien ein weiteres südamerikanisches Land. Allerdings beträgt die Inflationsrate dort nur 51,4 Prozent.

Und auch Südafrika, die Türkei, Griechenland und die Ukraine gehören zu den Problemländern.

Schweiz am anderen Ende der Rangliste

Auf dem letzten Platz des «Elendsindexes» befindet sich Thailand, dicht gefolgt von der Schweiz. Die beiden Länder sind wirtschaftlich die stabilsten.

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Tiefe Inflation und Arbeitslosigkeit: Der Schweiz geht es gut. - keystone

Wie aussagekräftig die beiden Indikatoren Inflation und Arbeitslosigkeit für den Elendsindex sind, ist jedoch fraglich. Denn anhaltend niedrige Preise, das heisst tiefe Inflation, können auch ein Zeichen für eine schwache Nachfrage sein.

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