Implenia will sein grosses Immobilienportfolio besser nutzen. Der Baukonzern hat nun eine Immobiliengesellschaft gegründet.
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Investoren haben es auf das Bauland von Implenia abgesehen. Das Management um CEO Andre Wyss kommt diesen nun entgegen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Implenia hat eine Immobiliengesellschaft gegründet.
  • Damit öffnet der Baukonzern seine Entwicklungsprojekte für Investoren.

Der Baukonzern Implenia öffnet sein grosses Immobilienportfolio für Investoren. Mit der Gründung einer Immobiliengesellschaft schaffe man ein neues Anlageinstrument mit attraktiven Projekten aus dem eigenen Portfolio. Das erklärte Implenia am Dienstag im Vorfeld eines Investorentags. Investoren könnten durch Aktienkäufe und Kapitalerhöhungen daran teilhaben.

Implenia stand zuletzt unter Beschuss des aktivistischen Investors Veraison. Er pochte auf eine Aufspaltung des Konzerns. Das Entwicklungs- und das Baugeschäft sollten getrennt werden, forderte Veraison-Mitgründer Gregor Greber in einem Interview.

Und das Entwicklungsgeschäft mit den Landreserven solle an die Börse gebracht werden. Deren Wert bezifferte Greber auf mehr als 400 Millionen Franken.

Gesellschaft von Implenia nicht börsenkotiert

Der Baukonzern kommt diesen Forderungen nun offensichtlich teilweise nach. Der Konzern bringt aber nur ein Viertel seines Immobilienportfolios in die neue Gesellschaft ein. Und die Gesellschaft werde von dem Bauunternehmen selbst geführt und nicht an der Börse kotiert.

Den Marktwert des eingebrachten Immobilienportfolios wird auf «substantiell über 100 Millionen Franken» beziffert. Auf Veraison ging das Unternehmen in dem Communiqué jedoch nicht direkt ein.

Der von Veraison geforderte Börsengang könnte aber dennoch ein Thema werden. Denn «über die Zeit» werde das Unternehmen nur noch einen Minderheitsanteil an der neuen Gesellschaft halten. Ein separater Börsengang «könne in Betracht gezogen werden», sobald die Gesellschaft ein grösseres Volumen erreicht habe.

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