Mit tiefen Preisen locken gefälschte Online-Shops Kunden an. Eine Masche, die in der Schweiz immer beliebter wird.
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Spätestens vor dem Bezahlvorgang sollte die Vertrauenswürdigkeit eines Onlineshops sichergestellt sein. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr tauchen in der Schweiz gefälschte Onlineshops auf.
  • Diese werden in der Regel aus dem Ausland betrieben.

Online-Shopping ist im Trend. Letztes Jahr gaben Schweizer fast 9 Milliarden Franken im Netz aus. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht.

Der Online-Trend lockt auch Betrüger an. Sie stellen immer mehr gefälschte Online-Shops ins Netz. Bestenfalls kriegt der Kunde eine billige Fälschung, im schlimmsten Fall gar nichts. Die Betrüger zielen auf Geld und Kundendaten ab.

Wie «10vor10» berichtet, hat die Zahl der Fake-Shops in den letzten Jahren massiv zugenommen. 2016 löschte die Schweizer Verwaltungsstelle für Internetadressen Switch 700 gefälschte Shops mit einer .ch-Domain. Im Jahr darauf waren es 6100 und im Vorjahr 6400.

Automatisch generiert

Betrüger setzen auf Computerprogramme, die Fake-Shops automatisch erstellen. Das geht sehr günstig. Die Software spürt freie Internet-Domains auf und baut dann einen passenden Webshop dazu. Kostenaufwand: Rund 7 Dollar pro Shop.

Allerdings sind die automatisch generierten Webshops nicht perfekte Fälschungen. So kommt es, dass die Domain nicht zum Angebot passt. Auch Fremdwährungen in einem Online-Shop mit .ch-Adresse macht wenig Sinn. Zudem sind oft nur dubiose E-Mail-Adressen als Kontakt angegeben.

Wer auf einen Fake-Shop reingefallen ist, sollte möglichst schnell reagieren. Anzeige machen und wenn möglich, die Transaktion stoppen. Ist das Geld überwiesen, sind die Chance gering, er noch zurückerhalten zu können. Grund: Die Betrüger hocken in der Regel im Ausland.

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