Ifo Institut für Wirtschaftsforschung: Kurzarbeit sinkt langsamer

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Deutschland,

Im Oktober ist dem Ifo Institut für Wirtschaftsforschung zufolge die Zahl der Menschen in Kurzarbeit deutlich langsamer zurückgegangen.

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Das Logo von Ifo Institut für Wirtschaftsforschung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Oktober hat sich der Rückgang der Kurzarbeit deutlich verlangsamt.
  • Besonders die Industrie kämpft weiterhin mit der Kurzarbeit.
  • Im Dienstleistungsbereich sank die Kurzarbeit von zwölf auf elf Prozent.

Die Kurzarbeit ist im Oktober deutlich langsamer zurückgegangen als in den Monaten davor. Sie sank um rund 450'000 Beschäftigte auf knapp 3,3 Millionen. Dies erklärte das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München am Mittwoch auf Basis eigener Schätzungen und Berechnungen.

Zuvor hatte der Rückgang der Kurzarbeit noch rund eine Million Menschen pro Monat betragen. «In der Industrie hält sich die Kurzarbeit besonders hartnäckig. Sie liegt dort bei 19 Prozent oder 1,3 Millionen Menschen», erklärte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link.

Verbesserung bei Autoherstellern

Vor allem in den Branchen Metall, Elektro und Maschinenbau habe es praktisch keinen Rückgang gegeben. «Bei den Autoherstellern und ihren Zulieferern sehen wir eine leichte Verbesserung auf schlechtem Niveau», fügte Link hinzu.

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Die Metallbranche ist dem Ifo Institut für Wirtschaftsforschung zufolge besonders von Kurzarbeit betroffen. Foto: Jens Büttner - dpa-infocom GmbH

Die Metallbranche liegt laut Ifo mit 29 Prozent der Beschäftigten (330'000) ganz vorn. Daneben leidet der Maschinenbau mit ebenfalls 29 Prozent (320'000). Die Elektrobranche folgt mit 23 Prozent (185'000) vor dem Fahrzeugbau mit 21 Prozent (240'000).

Kurzarbeit bei Dienstleistern laut Ifo Institut für Wirtschaftsforschung leicht gesunken

Bei den Dienstleistern sank die Kurzarbeit von zwölf auf elf Prozent der Beschäftigten. Spitzenreiter ist hier laut Ifo weiterhin das Gastgewerbe mit 26 Prozent der Beschäftigten oder 290'000 Menschen. Bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistern wie Zeitarbeit, Reisebüros und Reiseveranstaltern sowie Messeveranstaltern seien es 17 Prozent oder 390'000 Menschen.

Insgesamt sind in Deutschland laut Ifo noch zehn Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit. Im September waren es elf Prozent.

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