Hypothekarzinsen nach SNB-Zinsentscheid leicht gesunken

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Zinsen für Hypotheken in der Schweiz haben sich im dritten Quartal 2025 ganz leicht nach unten bewegt.

Quartal Hypothekarzinsniveau
Der Richtsatz für zehnjährige Festhypotheken lag Ende September bei etwa um die gleiche Zeit bei 1,68 Prozent und damit 0,09 Prozentpunkte tiefer. (Symbolbild) - sda

Nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), ihren Zinssenkungszyklus zu beenden, zeigt sich der Hypothekarmarkt weitgehend stabil. Im September hatte die SNB, wie im Vorfeld von den Marktteilnehmenden erwartet, den Leitzins bei 0 Prozent belassen.

Deshalb habe es auch keine grossen Veränderungen bei den Hypothekenzinsen gegeben, hält Comparis in seinem am Donnerstag veröffentlichten Hypothekenbarometer fest.

Demnach kosteten zehnjährige Festhypotheken per Ende September 1,3 bis 1,8 Prozent. Im zweiten Quartal hatten sich deren Sätze zwischen 1,4 bis 1,9 Prozent bewegt. Fünfjährige Festhypotheken wurden unverändert für 1,0 bis 1,5 Prozent angeboten.

Günstigere Saron-Hypthoheken und stabile Richtsätze

Gleichzeitig waren Saron-Hypotheken zuletzt mit 0,7 bis 1,2 Prozent nochmals etwas günstiger – Ende Juni hatten sie im Durchschnitt noch bei 0,9 bis 1,2 Prozent gelegen.

Der Richtsatz für zehnjährige Festhypotheken lag Ende September bei etwa um die gleiche Zeit bei 1,68 Prozent und damit 0,09 Prozentpunkte tiefer. Für fünfjährige Festhypotheken war der Richtsatz mit 1,39 Prozent ähnlich hoch wie Ende Juni mit 1,40 Prozent.

Hintergrund für den leichten Abwärtstrend seien die weiter gesunkenen Kapitalmarktzinsen. Die Rendite für zehnjährige Bundesobligationen lag Ende September mit 0,20 Prozent um 0,21 Prozentpunkte tiefer als Ende Juni. Im Vergleich hatte die Rendite zu Beginn des Jahres bei etwa um die gleiche Zeit bei rund einem Viertel gelegen.

Stabilität trotz geopolitischer Spannungen

«Trotz aller Turbulenzen um die Zollpolitik der USA und den zunehmenden geopolitischen Spannungen hat sich der Schweizer Hypothekarmarkt unbeeindruckt gezeigt», wird Comparis-Experte Dirk Renkert in der Mitteilung zitiert.

In der aktuellen Situation sei zudem nicht zu erwarten, dass die Hypothekarzinsen noch weiter deutlich fielen. Bei der Wahl der Laufzeiten waren Festhypotheken mit zehn Jahren und mehr am gefragtesten – sie machten rund ein Drittel aller Abschlüsse aus.

Gleichzeitig zeigte sich eine leichte Verschiebung in Richtung mittelfristiger Festhypotheken zu Lasten von Saron-Hypotheken.

Verschiebung der Laufzeiten und sinkende Attraktivität von Saron-Hypotheken

Hypotheken mit Laufzeiten von vier bis sieben Jahren haben rund ein Drittel aller Abschlüsse ausgemacht. In den ersten beiden Quartalen sei es noch jeder Vierte gewesen.

Der Anteil von Hypotheken mit bis zu drei Jahren Laufzeit ist dagegen leicht gesunken und lag bei 18 Prozent nach 20 Prozent im Vorquartal. Derjenige der Saron-Hypotheken büsste gar gut ein Drittel ein und betrug zirka sieben Prozent aller Abschlüsse.

«Die Attraktivität von Saron-Hypotheken hat sich etwas abgeschwächt, da die Anbieter höhere Margen verlangten», erklärte Renkert. Zudem suchten Hypothekarnehmende im aktuellen Umfeld wieder mehr Planbarkeit.

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